Auswärtsfahren, gerade zu internationalen Spielen des BVB, war wohl nie einfacher als zur heutigen Zeit. Smartphones, Billigflieger und Reisefreiheiten haben Fans vieles leichter gemacht. Aber wie lief das eigentlich früher? Genau dieser Frage wird Moderator und BVB-Stadionsprecher Hartmut Salmen am 2. März mit den langjärigen Allesfahrern Peter Noisten, Bruno Reckers, Rolf Finger und Markus Lage auf den Grund gehen.

  • Mit seinen Fußballkumpels 24 Stunden abhängen, …
  • am Flughafen Autogramme von der eigenen Mannschaft erbeuten, …
  • fremde Bier- und Wurstsorten probieren, …
  • dem Gegner zeigen, wer die Stimmengewalt im Stadion hat, …

… es gibt weitere zahlreiche Gründe, warum Fußballfans auf Auswärtsfahrten gehen. Heutzutage bedarf das keines allzu großen Aufwands. Zahlreiche Fanclubs oder auch die BVB Fan- und Förderabteilung bieten allen schwarz-gelben Interessierten organisierte Touren mit festem Ansprechpartner, sodass man sich selbst nur noch um die Anmeldung und Bezahlung kümmern muss. Dank offener Grenzen fährt man heutzutage nicht nur nach Berlin, München oder Köln, sondern auch nach Lissabon, Warschau oder London – selbst der asiatische Kontinent wurde in der Vergangenheit schon bereist. Schließlich gibt es nicht nur Reisebusse und Sonderzüge, sondern auch Billigairlines, die es möglich machen, in ein paar Stunden für wenig Geld innerhalb Europas sein Reiseziel zu erreichen.

Endlich angekommen, probieren die schwarz-gelben Fans in den auswärtigen Innenstädten ausgiebig die lokalen kulinarischen Genüsse. Die Bewohner der (ehemaligen) Bierhauptstadt möchten schließlich wissen, ob das fremde Bier mit dem heimischen mithalten kann, ob Fish & Chips wirklich eine Alternative zur Bratwurst sind oder ob die Einheimischen auch so gut singen können wie die Westfalen. Bei diesem „Kulturprogramm“ kann es durchaus vorkommen, dass der eine oder andere Fan seine Gruppe aus den Augen verliert! Ist aber halb so schlimm, denn dank Mobilfunk und Smartphones kann eine schnelle Zusammenführung erfolgen. Und plötzlich trifft man ausgerechnet in der fremden Stadt seinen alten Schulfreund wieder, den man seit fünf Jahren nicht mehr gesehen hat. Es gibt so manche Anekdote, wenn man sich die Geschichten der Auswärtsfahrer anhört. Danach fragt man sich selbst: „Warum bin ich eigentlich nicht mitgefahren? Beim nächsten Mal aber, da bin ich dabei!“

Aber wie war es eigentlich früher, als es noch keine FA gab, die Auswärtstouren anbot? Als man z. B. durch „ein fremdes Land“ fahren musste, um nach Berlin zu kommen? Gab es in den Fünfziger- und Sechzigerjahren auch schon die ersten Reisebusse oder ist man mit der Bahn zum Auswärtsspiel gefahren? War der Kontakt zu den Spielern und Fans früher wirklich „kumpelhaft“ oder ist das Fußballgarn? Wie klappte es mit dem Arbeitgeber, wenn man plötzlich drei oder vier Tage frei haben wollte? Was geschah mit dem Kumpel, der plötzlich verschwunden war?

Diesen und weiteren Fragen wird am 2. März Moderator und BVB-Stadionsprecher Hartmut Salmen im Rahmen der Fantage nachgehen. Im BORUSSEUM begrüßt er um 19.09 Uhr die langjährigen Auswärtsfahrer Bruno Reckers, Peter Noisten, Rolf Finger und Markus Lage, die ihre Anekdoten zum Thema „Auswärts mit dem BVB - Von der Oberliga bis München `97“ schildern werden. Auf spannende und witzige Erinnerungen können wir uns bestimmt gefasst machen und ihnen auch die Frage stellen: „Wie haben sie das nur früher hingekriegt?“.

Anmeldungen für den kostenlosen Besuch dieses Abends werden ab sofort entgegengenommen. Zur Anmeldung geht es hier.