BVB verlängert mit Jürgen Klopp bis 2018
Borussia Dortmund hat die Verträge von Cheftrainer Jürgen Klopp und seinen Assistenten Zeljko Buvac und Peter Krawietz vorzeitig bis zum 30. Juni 2018 verlängert. Zuletzt waren die Kontrakte im Januar 2012 vorzeitig bis ins Jahr 2016 ausgedehnt worden.
Klopp ist bereits seit Juli 2008 im Amt und wird zum Ende der laufenden Saison mit Ottmar Hitzfeld gleichziehen, der als einziger BVB-Trainer sechs volle Jahre (1991 bis 1997) die sportliche Verantwortung trug.
2008 leitete Klopp als neuer Cheftrainer von Borussia Dortmund eine atemberaubende Entwicklung ein. Tempofußball mit Emotion, Leidenschaft und Willen auf der Basis hoher Laufbereitschaft und taktischer Disziplin zeichnet die Mannschaft seitdem aus. Über die Plätze sechs und fünf stürmte der BVB zwei Mal zur Deutschen Meisterschaft, gewann 2012 erstmals in der Vereinsgeschichte das "Double" und erreichte 2013 das Finale der UEFA Champions League.
Bereits jetzt ist Klopp der Trainer mit dem höchsten Punkteschnitt bei Borussia Dortmund. In 180 Bundesligaspielen errang Borussia Dortmund unter seiner Leitung 363 Zähler (2,02 im Schnitt); Hitzfeld als bisher erfolgreichster BVB-Trainer aller Zeiten kam auf eine Punkteausbeute von 1,85 Punkte pro Bundesliga-Partie. Nach Siegen liegt Hitzfeld (108 in 208 Partien) aktuell noch knapp vor Klopp (106 in 180 Begegnungen).
Jürgen Klopp, der stets betont, Verträge zu erfüllen, wäre im Juni 2018 mit Ablauf des neuen Vertrages zehn Jahre im Amt. In der Bundesliga wären dann nur sechs Trainer länger für einen Klub tätig gewesen: Volker Finke (15 Jahre und elf Monate beim SC Freiburg), Otto Rehhagel (14 Jahre und zwei Monate) sowie Thomas Schaaf (14 Jahre), beide beim SV Werder Bremen, Winfried Schäfer (elf Jahre, acht Monate beim Karlsruher SC), Hennes Weisweiler (zehn Jahre, elf Monate bei Borussia Mönchengladbach) und Eduard Geyer (zehn Jahre, vier Monate beim FC Energie Cottbus).
Boris Rupert