Stiftung
„leuchte auf“ finanziert Workshops von SLADO
Über eine Spende der BVB-Stiftung „leuchte auf“ in Höhe von 8.000 Euro freut sich der Dortmunder Verein SLADO e.V.. „leuchte auf“ finanziert mit der Spende eine Projektarbeit, die sich insbesondere auf Jugendliche zwischen 14 und 23 Jahren konzentriert.
Laut einer Studie des Deutschen Jugendinstitutes gaben über 50 % der jugendlichen Befragten an, aufgrund ihrer sexuellen Orientierung schon einmal beschimpft oder beleidigt worden zu sein. Unter anderem wegen solcher Anfeindungen steht SLADO e.V. als Dortmunder Dachverband der Schwulen-, Lesben-, Bisexuellen- und Transidentenvereine immer wieder mit homosexuellen Jugendlichen in Kontakt, die sich in einer psychischen Ausnahmesituation befinden und infolge dessen an massiven psychosomatischen Auffälligkeiten leiden. Hierzu können z.B. Essstörungen, selbstverletzendes Verhalten und auch suizidale Gedanken zählen.
Der Dachverband hat sich mit der Dortmunder Freizeitstätte SUNRISE deshalb dazu entschlossen, für betroffene Jugendliche einen Empowerment-Workshop anzubieten, in dem die Teilnehmer neue Strategien im Umgang mit diskriminierenden Erfahrungen erlernen. „Wir möchten sie unterstützen, neues Selbstbewusstsein aufzubauen, ihr Selbstbild zu stärken und ihnen dazu verhelfen, auf vorhandene Kräfte zugreifen zu können“, so Jasmine Klein, Pädagogin aus dem SUNRISE.
In den regelmäßig stattfindenden Empowerment-Workshops erlernen die Jugendlichen über einen Zeitraum von 15 Monaten neue Strategien im Umgang mit diskriminierenden Erfahrungen, wie z.B. Homophobie und Mobbing. Sie setzen sich konstruktiv mit ihren negativen Erlebnissen auseinander und nutzen hierfür unterschiedlichste Methoden. Zu diesen zählen zum Beispiel Kreativarbeiten, Theaterproben, Trainingseinheiten zur Selbstbehauptung und Poetry Slam.
Die Empowerment-Workshops zielen darauf ab, die Jugendlichen zu befähigen, abwertende Fremdzuschreibungen zu entkräften und stattdessen gesellschaftliche Toleranz und Vielfalt einzufordern.
Alle Infos zu „leuchte auf“ unter: