Verdienter Sieg für Arminia Bielefeld: Gegen eine tapfer kämpfende, aber schließlich doch schwächere zweite Mannschaft von Borussia Dortmund gewannen die Ostwestfalen mit 3:0. Der besonders im ersten Durchgang bärenstarke Mast leitete den Sieg für das Team von Norbert Meier mit zwei Assists ein, Klos und Hemlein trafen. Sechs Minuten vor dem Ende machte der kurz zuvor eingewechselte Testroet den Deckel drauf.

Bielefeld begann forsch und machte von Anfang an Druck. Nach einer Flanke des starken Mast verfehlte Hemlein knapp, dann verzog Klos (6.). Danach ließ Arminias Mittelstürmer eine gute Kopfballchance liegen (11.) und schoss das Leder wenig später aus etwa 20 Metern knapp am Pfosten vorbei (14.). Dortmund wurde erstmals nach einer Viertelstunde gefährlich, doch Arminen-Schlussmann Schwolow war gegen Harder zur Stelle (15.) und klärte zur Ecke. Die Hausherren klärten den Ball, schalteten schnell um und fuhren einen Gegenangriff über Müller. Dieser legte die Kugel auf Mast, Alomerovic holte ihn von den Beinen - Elfmeter und Gelb für den BVB-Keeper. DSC-Kapitän Klos trat an, Alomerovic war im richtigen Eck und parierte, doch im Nachschuss war Klos erfolgreich - 1:0.

Die Meier-Elf blieb das bessere Team und hätte durch Schuppans Freistoß aus 25 Metern erhöhen können, der Ball flog aber knapp am Dortmunder Gehäuse vorbei (20.). Danach kam der Bundesliga-Nachweis der Borussia besser ins Spiel. Binnen drei Minuten bewahrte Schwolow Bielefeld vor dem Ausgleich: erst gegen Harder (26.), dann gegen Derstroff (28.). Nach dieser Doppelchance schüttelte sich die Arminia kurz und übernahm wieder die Initiative. Prompt folgte der Lohn: Erneut war Mast maßgeblich beteiligt. Er legte für Hemlein auf, der von der Strafraumgrenze zum 2:0 traf (36.) - der Pausenstand. Die Pausenführung der Heimelf ging durchaus in Ordnung, allerdings hätte die Wagner-Truppe zumindest eine ihrer drei aussichtsreichen Möglichkeiten nutzen müssen.

Als Schiedsrichter Malte Dittrich den zweiten Abschnitt anpfiff, war Bielefeld darauf aus, die Partie früh zu entscheiden. Entsprechend offensiv gingen Meiers Schützlinge die zweiten 45 Minuten an. Recht schnell sprangen gute Gelegenheiten für die Ostwestfalen heraus. Doch weder Dick (48.) noch Müller (53.) und Hemlein (54.) oder Mast (64.) waren erfolgreich.

Dortmund gab sich aber nicht auf und blieb seiner spielerischen Linie treu. Offensiv wurde Dortmund aber kaum einmal wirklich gefährlich. Und dann auch noch der Rückschlag: Gorenc-Stankovic sah nach einem erneuten Foulspiel den zweiten gelben Karton (65.). Spätestens mit dem dritten Bielefelder Treffer durch den erst sechs Minuten zuvor eingewechselten Testroet war die Partie durch (84.).

Unterm Strich ging der Sieg der Arminen allemal in Ordnung. Allerdings hatte Meiers Elf Glück, dass Schwolow im ersten Durchgang mehrmals ein Tor des BVB verhinderte. Im zweiten Abschnitt tat Wagners Mannschaft schlichtweg zu wenig, um Bielefeld noch einmal ernsthaft ins Wanken zu bringen.
Quelle: kicker.de