„Wir haben wir uns wie eine Schülermannschaft auskontern lassen“, haderte Cottbus’ Trainer Stefan Krämer. Statt den Sprung an die Tabellenspitze zu feiern, durfte sein Gegenüber David Wagner über den Sprung über den Strich jubeln: „Sicherlich hatten wir heute in den wichtigen Momenten das nötige Quäntchen Glück.“

David Wagner: „Ich bin glücklich und mächtig stolz auf die Leistung der Mannschaft. Wenn man so etwas noch nicht erlebt hat, kann man gar nicht nachempfinden, wie es ist, nach zwölf Spielen ohne Sieg mal wieder ein Spiel zu gewinnen. Die Bundesliga hat noch nicht gespielt, als wir das letzte Mal gewonnen haben. Heute hatten wir eine gute Chancenverwertung, und ich glaube, dass es ein verdienter Sieg war. Sicherlich hatten wir heute in den wichtigen Momenten das nötige Quäntchen Glück, und wir hatten uns vorgenommen, dieses auf unsere Seite zu ziehen. Wir haben das Spiel zu unserem Endspiel gemacht. Man hat uns angesehen, dass wir das Spiel unbedingt gewinnen wollten. Wir werden auch weiterhin alles tun, um unsere Ziele zu erreichen.“

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Stefan Krämer: „In der ersten Halbzeit haben wir gefällig gespielt, ohne aber Druck entwickeln zu können. Wir sind zu klein geworden vorm Sechzehner. Und dann haben wir uns wie eine Schülermannschaft auskontern lassen. Gegen so eine gute Umschaltmannschaft darfst du dir einfache Ballverluste nicht leisten. Der abgefälschte Freistoß zum 0:2 hat vielen Spielern den Genickschlag versetzt. Jetzt fahren wir mit langen Gesichtern acht Stunden nach Hause...“ (br)