Gonzalo Castro spielt seine zweite Saison bei Borussia Dortmund. In den bisherigen sechs Testspielen zählte er stets zu den auffälligsten Akteuren in Schwarzgelb. Im Jahr des Umbruchs sieht der Mittelfeldspieler die Verpflichtung von Mario Götze und André Schürrle auch als ein Zeichen nach außen an, „dass mit uns zu rechnen ist“.

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Gonzalo Castro über seine gute Frühform:
„Ich habe mich gut vorbereitet in der Sommerpause. Die bisherigen Testspiele waren gut, die Positionen haben für mich gepasst, die Mannschaft hat gut gespielt. So kommt so etwas zustande.“

... über eine mögliche Führungsrolle innerhalb der Mannschaft:
Es sind drei Topspieler mit viel Erfahrung gegangen und viele junge hinzugekommen. Umso wichtiger ist es, dass wir, die etwas länger dabei und älter sind, den Jungen helfen und voranschreiten. Wichtig ist insgesamt, dass wir zusammenhalten und uns gegenseitig unterstützen. Die Saison wird kein Selbstläufer.“

... über seinen Eindruck von den Neuzugängen:
„Die Breite im Kader ist jetzt sehr groß. Letztes Jahr wurde es enger, wenn sich jemand verletzt hat. Die jungen Spieler bringen enorme Qualität mit, vor allem im Eins-gegen-eins. Gerade in engen Spielen, wenn sich Mannschaften mit zehn Mann vor den eigenen Strafraum stellen, kann es wichtig sein, solche Spieler bringen zu können, die Lücken reißen.“

... über André Schürrle und Mario Götze:
„Zwei, die nach vorne kreativ und unberechenbar sind. Die Verpflichtungen zeigen, dass mit uns zu rechnen ist, dass wir in einem Jahr des Umbruchs unsere Ziele dennoch erreichen können.“

... über den bisherigen Verlauf der Vorbereitung:
„Diese Vorbereitung ist etwas schwieriger. Anfangs waren wir nur ein kleiner Kreis. Dann kamen jeden Montag neue Spieler hinzu. Deshalb ist es wichtig, dass wir viele Testspiele haben, in denen wir uns besser kennenlernen können und vom Gegner geprüft werden.“

Der spanische sprechende Castro über die Integration von Mikel Merino, Marc Bartra und anderer:
„Für junge Spieler, die das erste Mal ins Ausland gehen und weg sind von der Familie, ist es schwer. Es ist ein großer Schritt für sie. Aber alle finden sich gut ein. Sie versuchen, schnell zu lernen und viel zu sprechen.“
Aufgezeichnet von Boris Rupert