Willi Burgsmüller machte den Anfang. Nach und nach rief Norbert Dickel jeden Einzelnen aus den Katakomben. Burgsmüller kam als Mitglied der Meister-Mannschaft von 1956 auf den Rasen. Ihm folgten die Helden von Glasgow, die 1966 als erste deutsche Elf überhaupt einen Europapokal gewannen, anschließend Mitglieder der Aufstiegsmannschaft von 1976 und zu guter Letzt die Meister von 1996.

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Mats Hummels und Bruni Burgsmüller

Die Südtribüne feierte zum Abschluss der Traditionswoche die Helden von einst mit Ovationen. „Wir sind alle Dortmunder Jungs“, schallte es von den Rängen auf den Rasen. Und Burgsmüller und Co. wirkten gerührt. „So ein tolles Stadion hatten wir damals nicht“, sagte Wolfgang Paul, Kapitän der 66er Mannschaft. Und es schien so, als würde er sich wünschen, auch einmal dieses Gefühl erlebt haben zu dürfen, vor 81.000 Fans in den Signal Iduna Park einzulaufen...

Neben Burgsmüller und Paul waren dabei: Theo Redder, Aki Schmidt, Siggi Held, Hans Tilkowski, Hoppy Kurrat, Lothar Geisler, Reinhold Wosab sowie Hermann Straschitz aus der siegreichen Mannschaft vom 5. Mai 1966 gegen den FC Liverpool (2:1 n.V.). Es folgten die Aufsteiger von 1976: Manfred Ackermann, Burghard Segler mit ihrem damaligen Trainer Otto Rehhagel. Und dann die Meister von 1996: Michael Zorc, Wolfgang de Beer, Knut Reinhardt und Lars Ricken.

„Die Tradition mit der 6 am Ende wollen wir fortführen“

Nach dem Spiel gegen den 1. FC Köln gingen die aktuelle Mannschaft und die Helden von einst gemeinsam zur Südtribüne. Später trafen sich Alt und Jung im Borusseum. Hans-Joachim Watzke hatte besonders gut gefallen, „wie respektvoll ihr gegenüber den Altmeistern aufgetreten seid. Das hat ein tolles Bild für Borussia abgegeben. Man hat gesehen, dass Tradition verbindet“, sagte der BVB-Chef an die Adresse derer, die am kommenden Samstag die Gelegenheit haben, der Jahreszahl „6“ in der Vereinsgeschichte von „09“ nach 1956, 66, 76 und 96 eine weitere hinzuzufügen mit dem Pokalsieg 2016: „Die Tradition mit der 6 am Ende wollen wir fortführen. Nehmt Euer Herz in beide Hände. In einem Spiel könnt Ihr die Bayern schlagen!“
Boris Rupert

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