Die Handball-Damen von Borussia Dortmund sind wieder zurück aus Dänemark. Das einwöchige Trainingslager im Süden von Jütland hat der deutsche Vizemeister erfolgreich beendet. Zum Abschluss absolvierte das Team von Cheftrainer André Fuhr noch zwei Testspiele: Am Mittwoch gab es gegen European-League-Finalist Viborg HK eine 24:30 (15:13)-Niederlage, am Donnerstag gegen den Erstligisten Sonderjyske gewannen die Dortmunderinnen mit 29:25 (14:18).

Das Fazit von André Fuhr fiel trotz der Niederlage gegen Viborg äußerst positiv aus. „Wir haben eine Woche lang gut gearbeitet, hatten gute Bedingungen, haben wieder einen Schritt nach vorn gemacht und keine neuen Verletzten zu beklagen“, sagte der Chefcoach. 

Fuhr haderte dennoch mit der Niederlage gegen Viborg HK. „Wir haben bis zur Pause geführt, danach ist der Faden gerissen. Unsere Chancenverwertung war im zweiten Durchgang schwach und unsere Außen kamen nicht ins Spiel. Dennoch hätten wir nicht verlieren müssen“, so der Trainer. Bemerkenswert gut verlief das Spiel über die Kreisläuferin. In diesem Fall Lisa Antl, da die Schwedin Emma Olsson aufgrund einer Bänderverletzung weiter ausfällt. „Das hat bemerkenswert gut funktioniert, Lisa hat sieben Tore vom Kreis geworfen“, zeigte sich Fuhr ausgesprochen zufrieden mit der Kreisläuferin. Alina Grijseels (5) und Harma van Kreij (3) waren die weiteren Haupttorschützinnen.

Keine 24 Stunden später wartete mit dem Erstligisten Sonderjyske der nächste Gegner. Beim 29:25 (14:8) glänzte erneut Lisa Antl am Kreis mit sechs Treffern. Ebenfalls stark in Form waren Kapitänin Alina Grijseels und Yara ten Holte. Die Torhüterin stand nach ihrer Verletzungspause in beiden Spielen in Dänemark über die gesamte Länge im Tor und zeigte sich in guter Verfassung.

„Wir haben bis auf Yara ten Holte viel durchgewechselt, dazu eine offensive Abwehrvariante mit der vorgezogenen Haruno Sasaki ausprobiert. Das lief schon gut“, bemerkte Fuhr, der aber immer noch keine Linkshänderin für den Rückraum zur Verfügung hat. Sowohl die Serbin Sarah Garovic als auch die Weißrussin Anastasiya Sivukha fallen weiter aus. „Das ist aktuell unser größtes Manko“, unterstrich der Coach. 

Am Donnerstagabend ging es dann per Bus nach Hause Richtung Dortmund. Morgens um 2 Uhr war der BVB-Tross zurück. Am Freitag stand eine kurze Laufeinheit auf dem Programm, ehe es am Samstagmorgen bereits wieder weitergeht nach Ostwestfalen zu einem zweitägigen Kurz-Trainingslager in Blomberg. Eingebettet darin sind Testspiele gegen die beiden Bundesliga-Konkurrenten Zwickau und Blomberg-Lippe. Am Dienstabend fahren die Borussinnen dann ins hessische Bensheim-Auerbach. Um 19.30 Uhr steht gegen den Bundesligisten das fünfte Testspiel innerhalb von sieben Tagen an.