Der frühere BVB-Profi Horst Trimhold ist wenige Wochen nach seinem 80. Geburtstag in Hanau gestorben. Trimhold spielte von 1966 bis 1971 für den BVB.

Trimhold, geboren am 4. Februar 1941 in Essen, gewann als 18-Jähriger mit seinem Jugendverein ETB Schwarz-Weiß Essen im Jahr 1959 den DFB-Pokal. Mit Einführung der Bundesliga wechselte der elegante Mittelfeldspieler im Jahr 1963 zu Eintracht Frankfurt und kehrte drei Jahre später ins Ruhrgebiet zurück, zum frischgebackenen Europapokalsieger Borussia Dortmund. 

Trimhold, der im erweiterten Aufgebot für die Fußball-Weltmeisterschaft 1966 in England gestanden hatte, trug in 106 Spielen (16 Tore) das Trikot von Borussia Dortmund, ehe es ihn 1971 – ein Jahr vor dem Abstieg – erneut nach Frankfurt zog, diesmal an den „Bornheimer Hang“ zum FSV Frankfurt, für den er ebenfalls 106 Pflichtspiele absolvierte, dort jedoch Legenden-Status erlangte. Der Ehrenspielführer des FSV führte den Klub 1972 zur Deutschen Amateurmeisterschaft und drei Jahre später in die zweite Liga.

Zwischen 1959 und 1978 absolvierte Horst Trimhold 238 Erstliga- (Oberliga/Bundesliga) und 97 Zweitligapartien, in denen ihm 66 Tore gelangen, zudem ein A-Länderspiel. Er hinterließ auf all seinen Stationen ausschließlich Freunde, war aufgrund seiner mitreißenden Art allseits beliebt – und das trotz seines ausgeprägten Hangs zum Sparen, der ihm schon zu Essener Zeiten den Spitznamen „Schotte“ bescherte, der ihn bis zu seinem Tod begleitete.

Horst Trimhold starb nach langer Krankheit in seiner Wahlheimat in Hanau. (br)