Um die Sicherheitsstandards im Signal Iduna Park weiter zu erhöhen, führt Borussia Dortmund seit dem Heimspiel vor 14 Tagen gegen Frankfurt verschiedene Tests vor der Nordtribüne durch. Das Ziel ist eine deutlich verbesserte Personenkontrolle. Zum Spiel gegen Berlin findet der zweite von drei Testläufen statt.

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Dr. Christian Hockenjos

Hierbei wird in enger Abstimmung mit den Sicherheitsbehörden und dem Entfluchtungsgutachter die Einlasssituation verändert, um dem Ordnungsdienst größere Möglichkeiten bei der Einlasskontrolle zu ermöglichen. „Das hat sich spürbar positiv bemerkbar gemacht. Wir haben bei dem Testlauf gegen Frankfurt allerdings auch feststellen müssen, dass noch mehr Schleusen nützlich wären“, erläutert Borussia Dortmunds Direktor für Organisation, Dr. Christian Hockenjos. Daher gibt es heute zwölf weitere Einlassspuren frontal zur Nordtribüne, so dass sich die Zahl der Zugänge in diesem Bereich von 22 auf 34 erhöht.

Betroffen von dieser Testreihe sind ausschließlich Zuschauer, die ihre Plätze auf der Nordtribüne haben. Ein Ausweichen auf die anderen nördlichen Stadioneingänge (Nord-Ost bzw. Nord-West) ist nicht möglich, da die Eintrittskarten hier – wie bisher auch – keine Gültigkeit haben.

„Wir erhoffen uns von der Testreihe genauere Aufschlüsse, um die Situation sowohl für den Stadionbesucher als auch für den Ordnungsdienst weiter zu verbessern“, so Hockenjos. Die beste Variante soll zur Saison 2015/16 umgesetzt werden.

Damit setzt der BVB seine Bemühungen weiter fort, die Einlasssituation im Signal Iduna Park trotz der historisch und baulich bedingten Engpässe weiter zu verbessern. In den Jahren 2013 und 2014 war im nördlichen Bereich die Zahl der Drehkreuze bereits von 64 auf 100 und damit um knapp 60 Prozent erhöht worden. Auch im Süden gab es Veränderungen, die den Pulk der Wartenden vor den Kontrollen halbiert haben. Hockenjos: „Nach den quantitativen Maßnahmen geht es jetzt um die Erhöhung der Qualität.“ (br)