Nuri Sahin ist wieder da! Der „verlorene Sohn“ kehrt nach 612 Tagen zum BVB zurück, mit dem ungeschminkten, offenen und ehrlichen Bekenntnis: „Als Fußballer und als Mensch funktioniere ich zu 100 Prozent bei Borussia Dortmund. Ich bin überglücklich, wieder zu Hause zu sein."

Damit glückt Sportdirektor Michael Zorc, der parallel die Verträge mit Neven Subotic (bis 2016), Sven Bender und Marcel Schmelzer (beide bis 2017) verlängern kann, der erste Transfercoup des Jahres, als er den besten Spieler der Saison 2010/2011 nach Dortmund zurückholt, wo alles bereitet wird für die Rückrunde. Weil der erst nach der Meisterschaft 2012 neu verlegte Rasen nicht richtig anwächst, kommt im Januar ein neuer. Dank intensiver UV-Bestrahlung gedeiht dieser auch im Winter und wird der Teppich für grandiose Champions-League-Abende…

Während des Trainingslagers im spanischen La Manga holt sich das Team von Jürgen Klopp das Rüstzeug für die Rückrunde – und startet mit einem ganz dicken Ausrufezeichen: Bei arktischen Temperaturen fegt die Mannschaft den SV Werder Bremen mit 5:0 aus dessen Weserstadion. Reus, Götze, Santana, Lewandowski und Blaszczykowski erzielen die Treffer zum Rekordsieg. Nie gewann Schwarzgelb auswärts höher als mit fünf Toren Differenz. Minus fünf Grad in Bremen, minus acht beim Freitagabendspiel gegen den 1. FC Nürnberg. Über 80.000 Fans singen sich warm – und feiern einen ungefährdeten 3:0-Erfolg. Schon nach 20 Minuten liegt Borussia nach Blaszczykowskis Doppelschlag mit 2:0 vorn. Lewandowski setzt den (späten) Schlusspunkt.
Boris Rupert