Er habe, meinte Henrikh Mkhitaryan nach dem Spiel, natürlich Druck verspürt in den vergangenen Wochen und Monaten. Das 5:1 in Bremen nun soll auch für ihn der Befreiungsschlag gewesen sein. Zwei Treffer erzielte der Armenier und zeigte im Weserstadi

Mkhitaryan war die Freude anzumerken, auf dem Platz war sie ihm anzusehen. Sein Tor zum 2:0 war dabei in der Entstehung der Situation typisch für seine bisherige Saison. Die Szene war fast schon vorbei, weil er im Dribbling zunächst den Zeitpunkt zum Torabschluss verpasst hatte. Dann öffnete sich die Tür noch einmal, und diesmal ließ er sich nicht zweimal bitten.

Nach dem 2:0 flog Mkhitaryan förmlich über den Platz. Mit Ball ist kaum einer so schnell wie er, seine Pässe hatten das richtige Timing, er sprühte förmlich vor Spielfreude. Nur mit dieser Lockerheit war die Szene wohl möglich, die er mit seinem zweiten Tor krönte. Das Zusammenspiel mit Marco Reus, das Hinterlaufen, der perfekt getimte Pass von Reus, der Abschluss von Mkhitaryan - schöner ging es nicht.

„Phasen, in denen es nicht läuft“, meinte sein Trainer Jürgen Klopp später, „wird es für Spieler immer wieder geben. Aber wir wissen, was er kann.“ Jetzt gelte es, Stabilität in das Spiel zu bekommen: „Daran arbeiten wir täglich.“ (rn)