Ein aufregendes Fußballjahr geht zu Ende. 50 Spiele, nur fünf Niederlagen. Aber zu viele Unentschieden am Ende bleiben haften. Wir blicken über Weihnachten und den Jahreswechsel zurück auf zwölf Monate in Schwarz und Gelb. Teil 1: Januar 2016.

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Vom Schmuddelwetter bekommen die BVB-Profis am ersten Trainingstag des Jahres 2016 nur wenig mit. Die ersten Einheiten finden innen statt. Athletik und Kraft stehen auf dem Plan, dazu der obligatorische Laktattest. Mit dabei sind auch die Youngster Felix Passlack und Christian Pulisic, die in den Profikader aufrücken. Vier Tage später sind es 26°C, als die Mannschaft ihren ersten Trainingstag am malerischen Dubai Creek angeht. Auf dem satten Grün des NAS Sports Complex können die Bedingungen nicht besser sein.

Nach insgesamt mehr als 900 Minuten intensiven Trainings, dazu 180 Wettkampfminuten in den beiden Freundschaftsspielen gegen Eintracht Frankfurt (4:0) und Jeonbuk Hyundai Motors FC (4:1) sowie zahlreichen Medienterminen, geht es zurück ins winterliche Deutschland. Vor 5.000 frierenden Zuschauern an der Essener Hafenstraße gewinnt der BVB den letzten Test vor dem Rückrundenstart mit 3:1 gegen Sparta Prag.

Mit einem dicken Ausrufezeichen startet Borussia Dortmund dann in die zweite Serie. Bei Borussia Mönchengladbach, das bis dato eine großartige Erfolgsserie aufzuweisen hat, festigt der Tabellenzweite in einer mitreißenden Partie seine Position. Marco Reus (41.) schießt den BVB, der bis dahin einige gute Chancen ausgelassen hat, in Führung. Nach der Pause nutzt erst Henrikh Mkhitaryan die sich ergebenen Räume zum 2:0 (50.), dann beendet Ilkay Gündogan mit dem Tor zum 3:1-Endstand (75.) eine etwas wacklige Phase, die kurzzeitig durch Raffaels Anschlusstreffer in Minute 58 entsteht. Erik Durm feiert sein Comeback nach sechsmonatiger Pause.

Ein mühsamer Arbeitssieg beschert mit dem 2:0 über den FC Ingolstadt drei weitere Punkte. Der BVB ist vor ausverkauftem Haus zwar das dominante Team, darf aber erst in der Schlussviertelstunde über die beiden Tore von Pierre-Emerick Aubameyang jubeln - der wird als erster Bundesligaspieler überhaupt zu „Afrikas Fußballer des Jahres“ gekürt.
Boris Rupert