Ein Kampfspiel hatte Jürgen Klopp im Berliner Olympiastadion erwartet, davon war seine Elf jedoch meilenweit entfernt. Im Zweikampf präsentierte sich der BVB viel zu passiv und auch nicht entschlossen genug. Und die Offensivaktionen wirkten meist wenig durchdacht. Die 0:1-Niederlage bei Hertha BSC war daher nicht unverdient. Die ersten Reaktionen bei sky.

Jürgen Klopp: „So eine erste Halbzeit darf uns nicht passieren. Wir haben zu wenig Zielstrebigkeit gehabt, das ist für ein Spiel, in dem es um so viel geht, der völlig falsche Weg. Wir haben jetzt noch zwei Spiele bis zur Winterpause, um unsere Ausgangssituation für die Rückrunde dramatisch zu verbessern. Das ist jetzt der Auftrag.“

Marcel Schmelzer: „Wir sind langsam in der Pflicht, auch auswärts wieder drei Punkte zu holen. Wir machen immer wieder den ersten Schritt mit Gladbach oder Hoffenheim, und dann versauen wir es wieder im nächsten Spiel. Es ist sehr schade für uns und die Fans. Wir müssen endlich mal wieder punkten.“

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Enttäuschung pur nach dem 0:1 in Berlin.

Lukasz Piszczek: „Hertha hat sehr tief gestanden. Sie haben praktisch nur auf unsere Fehler gewartet, und dann versucht, die Konter zu setzen. Das ist ihnen beim 0:1 gelungen. Wir hatten unsere Chancen, haben sie aber nicht genutzt. Wir haben einfach nicht gut gespielt, das stimmt. Gegen Hoffenheim waren wir sofort im Spiel, da waren wir sofort aggressiv.“

Jos Luhukay (Trainer Hertha BSC): „Das sind die Geschichten des Fußballs. Das Tor von Julian Schieber war sensationell. Brillant für uns, dass wir den Sieg und die drei Punkte feiern können. Wir wussten von Beginn an, dass wir als Team verteidigen müssen. Für meine Mannschaft und die Fans ist das eine große Genugtuung. Anders als gegen Bayern München haben wir von der ersten bis zur letzten Minute gespielt, um zu gewinnen.“

Julian Schieber (Ex-Borusse): „Wie sich das Spiel auch mit meinem Tor entwickelt hat, war schon etwas sehr emotionales. Ich bin unheimlich froh, dass meine Mannschaft heute gewonnen hat. Wir standen defensiv sehr gut und haben ein Tor geschossen. Es tut aber schon ein bisschen weh, wenn man die früheren Kollegen leiden sieht. Das war schwierig für mich.“ (fu)