Bei Borussia Dortmund hat die Nachricht von den versteckten Kameras in den Umkleidekabinen der TuS Metzingen und der HL Buchholz 08-Rosengarten in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) für Fassungslosigkeit gesorgt. BVB-Präsident Dr. Reinhard Rauball bezieht klar Stellung.

„Mit großer Bestürzung haben wir bei Borussia Dortmund von den Vorfällen in Metzingen und Buchholz erfahren. Das sind schändliche Taten, die ich und die wir als Verein zutiefst verurteilen.

Diese Art des Voyeurismus ist ein widerlicher Eingriff in die Privatsphäre der betroffenen Spielerinnen. Taten wie diese müssen bestraft werden: Die TuS Metzingen und die HL Buchholz 08-Rosengarten haben mit den umgehenden Anzeigen genau richtig reagiert. 

Ich zolle beiden Teams meinen größten Respekt dafür, dass sie trotz solcher Erlebnisse zu den Spielen, die unmittelbar danach stattgefunden haben, angetreten sind. Das ist nicht selbstverständlich und ein starkes Signal.

Der Frauenhandball hat in den vergangenen Jahren – auch bei uns in Dortmund – immer mehr an Bedeutung und Anerkennung gewonnen. Auch ein so schändlicher Vorfall, der unseren Sport und unsere Gemeinschaft bedroht, wird uns nicht zurückwerfen.

Wir halten zusammen – der BVB und die anderen Teams in der Handball Bundesliga Frauen. Borussia Dortmund wird alles in seiner Macht Mögliche tun, solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Wir werden nicht nur verschärft kontrollieren, wir werden auch verschärft sensibilisieren.

Handball oder Fußball, Mannschaftskameradin oder Gegnerin, Sportler oder Sportlerin: Wir halten zusammen.“