Borussia Dortmund hat die Zelte in Shanghai abgebrochen und ist in Shenzhen eingetroffen, wo morgen Mittag deutscher Zeit das zweite Spiel im International Champions Cup (ICC) auf dem Programm steht. Um 13.35 Uhr (MESZ) trifft der BVB auf Manchester City.

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Einen Tag vor dem Ende der China-Reise zog der Cheftrainer ein äußerst positives Fazit: „Man muss sich von der Vorstellung verabschieden, in so einem großen, internationalen Klub die Möglichkeit zu haben, sechs Wochen zu Hause zu verbringen und sich hinter geschlossenen Türen vorzubereiten.“ Stattdessen schwärmte Tuchel von „Erfahrungen, die wir im Trainerteam, als Mannschaft, als Klub machen dürfen. Sie machen uns reifer, weltoffener und lassen uns über den Tellerrand hinausblicken. Wir wollten aus den Gegebenheiten das Beste machen. Der Belastungszweck im Sinne der Vorbereitung wurde voll erfüllt. Wer uns in den letzten Tagen hat trainieren sehen, wer uns gegen Manchester United hat spielen sehen, der weiß, dass wir uns diesem Geist komplett verschrieben haben. Die Mannschaft hat sich ein dickes Kompliment verdient.“

Nach vier intensiven Einheiten am Montag und Dienstag stand heute, einen Tag vor dem Duell mit Manchester City, ein dosiertes Training an. Nicht dabei waren Sokratis, Marcel Schmelzer und Dzenis Burnis. „Stand jetzt Bagatellverletzungen“, so Tuchel, der zudem auf Pierre-Emerick Aubameyang verzichten muss. Dies allerdings aus sehr erfreulichen Gründen. Der Torjäger ist vorzeitig abgereist; seine Lebensgefährtin erwartet in Kürze das zweite gemeinsame Kind des Paares.

„Diese Erfahrungen machen uns weltoffener“

Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel wurde Thomas Tuchel zudem zur Fluktuation im Kader befragt. Der BVB-Coach lobte die Architektur des Stadions und schwärmte von Fans, die 26 Stunden Reise in Kauf genommen haben, um vor dem Teamhotel auszuharren und auf ein Autogramm oder ein Selfie zu hoffen. „Das“, bemerkte Tuchel, „ist beeindruckend.“
Boris Rupert

BVB total!-Video: Das Team ist in Shenzhen angekommen