„Ich bin total zwiegespalten“, sagte U23-Trainer Daniel Farke nach dem 0:0 bei Rot-Weiß Oberhausen, „auf der einen Seite weiß ich, dass ein 0:0 in Oberhausen ein gutes Ergebnis ist, auf der anderen Seite bin ich enttäuscht, weil heute wieder einmal mehr drin war als nur ein Unentschieden.“

Auf dem Spielberichtsbogen überraschte Farke gleich mit zwei Personalien: Joo-Ho Park verteidigte hinten links, Alexander Isak lief in vorderster Reihe auf. Prominente Verstärkung aus der ersten Mannschaft. Und Isak war es dann auch, der die erste nennenswerte Torchance hatte. Burak Camoglu flankte von der rechten Seite, der 17-jährige Schwede verarbeite das Leder sehenswert, umkurvte einen Gegenspieler und zog ab: knapp links vorbei (14.).

In der Folge dominierte Borussia Dortmunds U23 das Geschehen gegen sehr abwartende Gastgeber, denen das Selbstvertrauen der besten Rückrundenmannschaft nicht wirklich anzumerken war. Nach 21 Minuten vergab Michael Eberwein dann die Mega-Chance zur Führung, als er frei vor Robin Udegbe am Oberhausener Schlussmann scheiterte.

Nach dem Seitenwechsel wurde aus einem durchschnittlichen Regionalliga-Spiel dann ein zähes. Nur 1781 Zuschauer hatten den Weg ins Stadion Niederrhein gefunden. Die beste Chance des zweiten Durchgangs vergab Isak, der den Ball aus zehn Metern völlig unbedrängt über das RWO-Tor schoss (60.).
Tobias Jöhren

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