Das Torschussverhältnis in der ersten Halbzeit lautete 6:1 für Bayern München, in der zweiten Hälfte dann 10:3 für Borussia Dortmund in einem sehr intensiven Spiel: Der BVB lief 125,5 Kilometer, der FCB 123,2; Dortmund gewann 59% der Zweikämpfe. Es gab in dem Spiel 1480 intensive Läufe und 525 Sprints, aber nur zwölf Fouls (BVB 4, FCB 8). Die Fakten zum Spiel.

Moral bewiesen: Der BVB gewann bereits zum vierten Mal in dieser Bundesliga-Saison nach einem Rückstand (zum zweiten Mal sogar nach zweimaligem Rückstand); auch in dieser Hinsicht ist die Borussia die Nummer eins in der Liga.

Ungeschlagen: Erst zum zweiten Mal in der Bundesliga-Historie ist Borussia Dortmund nach elf Runden noch ungeschlagen, zuvor war das nur 2002/03 unter Matthias Sammer der Fall (am Ende Platz drei).

Zwischenstand: Schwarzgelb liegt erstmals seit Ende der Saison 2011/12 wieder sieben Punkte vor dem FC Bayern.

Torflut: 33 Treffer nach elf Spieltagen hatte der BVB zuvor nur einmal, vor 55 Jahren: 1963/64 waren es sogar 36 Tore.

Crunchtime: 22 der 33 Saisontore wurden in den zweiten Halbzeiten erzielt. Gegen Augsburg und Leverkusen drehte der BVB Halbzeit-Rückstände noch in einen Sieg, in Hoffenheim reichte es noch zu einem 1:1.

Torjäger: Marco Reus erzielte sein siebtes und achtes Tor in dieser Bundesliga-Saison. Das sind schon jetzt mehr Tore als 2016/17 und 2017/18 in der gesamten Spielzeit (jeweils sieben). Der Kapitän gab die meisten Torschüsse aller Akteure ab (sechs von elf Dortmunder Torschüssen) und schnürte erstmals einen Bundesliga-Doppelpack gegen die Bayern.

Torjäger II: Paco Alcacer brauchte bis zu seinem achten Bundesliga-Tor nur 218 Spielminuten – den bisherigen Rekord hielt Charly Dörfel, der 1963 für den HSV 519 Minuten benötigte. Er verwertete gegen die Bayern seinen einzigen Torschuss. Der Spanier traf bei jeder seiner vier Einwechslungen für den BVB und erzielte insgesamt sieben Joker-Tore.

Startelf: Julian Weigl stand zum zweiten  Mal in dieser Bundesliga-Saison in der Startelf (zuvor beim 4:3 gegen Augsburg).

Wechsel: Roman Bürki saß im Pokal gegen Union Berlin (3:2 n.V.) auf der Bank, nun verpasste er wegen einer Verletzung erstmals seit dem 25. November 2017 (4:4 gegen Schalke) ein Bundesliga-Spiel des BVB. Marwin Hitz kam so zu seinem ersten Bundesliga-Spiel für Borussia Dortmund – und feierte seinen insgesamt dritten Sieg gegen den FC Bayern. (tl)

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