Borussia Dortmund ist im deutschen Nachwuchsfußball derzeit die Nummer eins. Seit 2014 und damit im fünften Jahr in Serie haben A- oder B-Jugend den Meistertitel gewonnen. Nach 2014 und 2015 triumphierte die U17 heute mit dem 3:2-Erfolg beim FC Bayern München zum dritten Mal in den vergangenen vier Jahren auf nationaler Ebene, stand zudem 2016 im Finale; die schwarzgelbe U19 gewann den Titel in den Jahren 2016 und 2017.

„Von allen Titeln war das der emotionalste“, sagte Nachwuchs-Koordinator Lars Ricken nach dem packenden Finale in München und erklärte: „Nicht mehr viele auf der Tribüne haben daran geglaubt, weil Bayern so brettstark war.“ Zudem fehlten einige Leistungsträger, unter anderem Nationaltorhüter Luca Unbehaun.

Ob „glücklich oder verdient“, Trainer Sebastian Geppert war dies egal: In einem sehenswerten Endspiel jubelte seine Mannschaft fünf Minuten vor dem Ende über den 3:2-Siegtreffer durch Youssoufa Moukoko. Immanuel Pherai, der für das 0:1 und 1:2 gesorgt sowie das Siegtor vorbereitet hatte, fand am Ende alles „nur noch krass“ und sagte knapp: „Mein Herz ist so glücklich.“

„Wir wollten dieses Spiel unbedingt gewinnen. Es war total ausgeglichen“, sagte ein „total glücklicher“ Trainer Geppert nach dem Titelgewinn. Kapitän Alaa Bakir nach der Siegerehrung: „Das war unbeschreiblich.“

Fünf der zehn möglichen Meistertitel bei A- und B-Jugend gingen seit 2014 nach Dortmund – die anderen fünf teilen sich Leverkusen, München, Hoffenheim, Schalke und Berlin. Die Perspektiven sind weiterhin gut: Die jüngeren Jahrgänge U16, U15 und U14 waren in der abgelaufenen Saison die Nummer eins im Fußball-Westen.
Boris Rupert

Spielbericht: Packendes Finale