Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat im vorletzten Test vor der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien beim 2:2 (0:0) gegen Kamerun viel Licht, aber auch noch recht viel Schatten gezeigt. In Roman Weidenfeller, Erik Durm, Mats Hummels und Marco Reus standen vier Profis von Borussia Dortmund in der Startelf.

Kevin Großkreutz saß im Test gegen Kamerun auf der Bank, Marcel Schmelzer stand wegen einer Knieprellung weiterhin nicht zur Verfügung.

Erik Durm nutzte sein erstes A-Länderspiel zu einem persönlichen Bewerbungsschreiben. Der Shooting-Star stand 84 Minuten auf dem Platz, agierte ballsicher, schaltete sich immer wieder mit ein in die Offensive und bildete auf der linken Seite mit Marco Reus ein auffälliges Gespann. Der sehr agile Reus hatte kurz vor der Pause (34.), als er am Torwart scheiterte, und kurz nach Wiederbeginn, als er auf engstem Raum knapp vorbei schoss (49.), zwei gute Gelegenheiten, einen Treffer zu erzielen.

Roman Weidenfeller wiederum zeigte gegen Eto’o (18.) und vor allem, als Moukandjo frei vor ihm auftauchte (38.), tolle Aktionen. Er war beim Führungstreffer der Afrikaner durch Eto’o (62.) absolut chancenlos, klärte zunächst Eto’os verdeckten Schuss sehenswert, ehe er dann in der nachfolgenden Szene keine Möglichkeit hatte, das Gegentor zu verhindern. Auch beim 2:2 durch Choupo-Moting war der Torhüter chancenlos (79.).

Mats Hummels zeigte einmal mehr seine Stärken in der Spieleröffnung. Die Pässe des Dortmunder Innenverteidigers rissen immer wieder Lücken, wie bei Müllers Chance in der 80. Minute. Stark auch seine Grätsche in der Nachspielzeit, die eine Großchance des Gegners vereitelte.
Boris Rupert