80.667 Zuschauer im restlos ausverkauften Signal Iduna Park und Millionen vor den Fernsehgeräten beim ZDF und bei Sky freuen sich auf das erste große Match der Saison. Und nicht nur die. „Wir sind heiß auf dieses Spiel. Wir spielen zuhause, wir wollen sie schlagen und den ersten Titel zu gewinnen, den es zu verteilen gibt“, sagt Sebastian Kehl vor dem Duell um den Supercup zwischen Borussia Dortmund und Bayern München am Mittwoch um 18 Uhr.

Jürgen Klopp erwartet „ein Spiel auf allerhöchstem Niveau gegen eine der besten Mannschaften der Welt“. Allerdings sagt er auch: „Es treffen zwei Mannschaften aufeinander, die am meisten mit den Nachwirkungen der WM zu tun hatten, die komplizierteste Vorbereitung durchziehen mussten und immer noch müssen.“

In Gündogan, Sahin, Blaszczykowski, Reus und Hummels fehlen beim BVB fünf potenzielle Stammkräfte, möglicherweise auch Torhüter Weidenfeller, der erst seit Samstag wieder trainiert. Und daher geht es auch darum: „Wer kann die Probleme am besten regeln und für 90 oder 120 Minuten vergessen machen“, so Klopp.

Zum dritten Mal in Serie gibt es diese Paarung um den Supercup, zum vierten Mal insgesamt. Der BVB führt mit 2:1 Siegen. Und Spiele gegen die Bayern sind immer besondere Begegnungen. Auch Sebastian Kehl attestiert der Partie einen „hohen Stellenwert“ und stellt fest: „Man hat schon letztes Jahr gesehen, welch großes Interesse herrscht und welche Euphorie danach losgetreten wurde. Es ist immer ein spezielles Spiel gegen die Bayern.“

Es geht um einen Titel, über den Jürgen Klopp wie schon im letzten Jahr sagt: „Der, der gewinnt, darf sich richtig freuen; der, der verliert, muss sich nicht grämen und kann sich einreden, das war doch nur Supercup. Der andere pappt sich den Titel auf den Wimpel.“
Boris Rupert