Doppel-Pressekonferenz zum Abschluss des Trainingslagers in Bad Ragaz. Auf dem Podium saßen Erik Durm und Matthias Ginter – zwei Spieler, die viel mehr gemeinsam haben als die traumhaften Tage in Südamerika…

Erik Durm auf die Frage…
… wie schwierig es sei, nach der WM den „Schalter umzulegen“:
„Nicht ganz so schwierig. Die WM war etwas ganz Großes für alle, die dabei waren. Aber jetzt ist Alltag, Wir wollen kicken, wollen auf den Platz. Drei Wochen Urlaub haben gereicht, um alles aufzuarbeiten. Jetzt sind wir mit Körper und Kopf wieder voll auf dem Platz und froh, dass wir wieder angreifen.“

… welches die schönste Reaktion gewesen sei, die er nach der Rückkehr von der WM erfahren habe:
„Ich bin schnell nach Dortmund, um zu packen und direkt danach in die Heimat gefahren, um die Freude mit den Eltern zu teilen. Ich hatte in meinem Ort auch einen größeren Empfang. Das war ein schönes Gefühl.“

…ob er die WM wie in einem Traum erlebt habe:
„Ich bin jedenfalls nicht nachts wach geworden und musste mich mal kneifen. Trotzdem war es wie ein kleines Märchen, dennoch meine ich, wir waren alle zurecht dort dabei. Und wir haben im Training und von der Bank yaus auch ein Stück zum Titelgewinn beigetragen.“

… die Freundschaft zu Matthias Ginter:
„Wir sind beide sehr ruhig und waren schon bei der U21 auf einem Zimmer, haben dort und dann auch bei der Nationalmannschaft alles gemeinsam gemacht. Deshalb habe ich mich auch besonders gefreut, dass Matthias zu uns kommt.“

… was man bei der Nationalmannschaft lernt:
„Wenn man da nichts mehr dazu lernt … das gibt es nicht. Das Level ist so hoch, es sind so viele Topspieler. Alles geht sehr, sehr schnell im Training.“

Freies Video: Die komplette PK mit beiden Weltmeistern gibt es auf BVB total!

 Matthias Ginter auf die Frage …
… wie er die ersten Tage beim BVB erlebt habe:
„Die Mannschaft hat mich super aufgenommen. Es fällt mir überhaupt nicht schwer, mich hier wohl zu fühlen. Alle sind supernett zu mir.“

… welche Ansprüche er stellt?
„Natürlich gibt es einem Selbstvertrauen, wenn man als Weltmeister zu einem neuen Klub kommt. Ich stelle aber keine Ansprüche. Wer spielt, entscheidet der Trainer. Erik und ich sind beide ehrgeizig. Wir geben Gas und wollen uns weiterentwickeln. Wir haben bei der Nationalmannschaft im Training oft auf einer Seite gespielt und verstehen uns auch auf dem Feld gut.“

… ob es eine Art „Mutprobe“ sei, sich dem Konkurrenzkampf in einer so gut besetzten Innenverteidigung wie beim BVB zu stellen.
„Das nicht. Ich habe mich bewusst für den nächsten Schritt entschieden, weil ich in Dortmund jeden Tag auf sehr hohem Niveau trainieren kann. Ich will mich unbedingt weiterentwickeln. Und es ist kein Geheimnis, dass mir Dortmund sehr am Herzen lag und sehr am Herzen liegt. Es gab da überhaupt keine Bedenkzeit.“
Aufgezeichnet von Boris Rupert