Für Menschen mit einer Einschränkung ist der Krieg in der Ukraine noch schrecklicher als für jede*n Andere*n. Deshalb hatte die Caritas Dortmund im März zwölf Frauen mit einer Beeinträchtigung und drei Betreuer*innen aus der Ukraine in Dortmund-Nette aufgenommen. Dank einer Spende von 7.000 Euro der BVB-Stiftung an den Caritasverband Dortmund e.V. können sich die ukrainischen Frauen nun im kommenden Jahr auf ein Wochenende an der Ostsee freuen. Der Kontakt zwischen Caritas und „leuchte auf“ wurde dabei über die Fan- und Förderabteilung des BVB hergestellt, die die Caritas darüber hinaus mit 150 T-Shirts und 100 Büchern unterstützt.

Die bisherige Wohneinrichtung in der Ukraine nahe Kiew wurde vollständig durch Bomben zerstört. Unabhängig vom weiteren Kriegsverlauf ist nicht an eine (zeitnahe) Rückkehr der Frauen in ihr Heimatland zu denken. Zu den bestehenden geistigen Einschränkungen haben die Kriegshandlungen zusätzlich traumatische Störungen verursacht. Umso wichtiger ist es, diesen Menschen neben professionellen medizinischen Hilfen auch Ablenkungsmöglichkeiten durch gezielte Freizeitangebote zugänglich zu machen. Deshalb möchte der Caritasverband verschiedene Ausflüge und Freizeitaktivitäten anbieten. Hierzu gehören unter anderem Kinobesuche, der Besuch des Schokoladenmuseums in Köln und eine Freizeitfahrt an die Ostsee. Letzteres ermöglicht die „leuchte auf“-Spende den Frauen im März nächsten Jahres – und nicht nur das: Der Ausflug sorgt auch dafür, dass alle Beteiligten zum allerersten Mal das Meer mit eigenen Augen sehen können.

Hintergründe zum Caritasverband Dortmund e.V.

Der Projektträger Caritasverband Dortmund e.V. beschäftigt über 2.400 Angestellte in über 50 Dienststellen und Einrichtungen und ist ein katholischer Träger der Freien Wohlfahrtspflege. Der Verband engagiert sich in den Bereichen Altenhilfe, der Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und Familien sowie in der Behindertenhilfe und der beruflichen Eingliederungshilfe. Vor dem Hintergrund des ausgebrochenen Krieges in der Ukraine leistet der Projektträger aktiv Hilfe bei der Versorgung ukrainischer Flüchtlinge.

Die Caritas Dortmund hat im März 2022 zwölf geflüchtete Frauen mit geistigen Behinderungen im Alter zwischen 17 und 37 Jahren sowie drei Betreuungspersonen in der Wohngruppe St. Josaphat in Dortmund-Nette aufgenommen. Seitdem wird die Gruppe durch die Caritas betreut.