Marco Reus spielt - wie die gesamte Mannschaft - eine überragende Saison. Beim 6:1 gegen den VfB Stuttgart erzielte er bereits sein neuntes (Pflichtspiel-)Tor im 17. Spiel. So viele Treffer hatte er zum vergleichbaren Zeitpunkt einer Saison noch nie auf dem Konto. Hinzu kommen acht Torvorlagen - damit war er an mehr als jedem dritten BVB-Tor in dieser Spielzeit (46) direkt beteiligt! Zwischen Stuttgart und Arsenal sprachen wir mit dem Nationalspieler.

Was sagst Du zum Spiel am Freitag gegen Stuttgart?
Das 0:1 war ein Weckruf, weil wir bis dahin etwas unkonzentriert waren. Danach haben wir immer besser ins und auch zu unserem Spiel gefunden.

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Das 2:1 hast Du selbst geschossen, das 3:1 per Hacke perfekt aufgelegt. Insgesamt warst Du zum 17. Mal in dieser Saison an einem BVB-Tor beteiligt. Warum läuft es so gut bei Dir?
Nicht nur bei mir läuft´s gut, sondern bei allen andern auch! Ich persönlich versuche, in jedem Spiel alles zu geben und der Mannschaft zu helfen. Momentan klappt das sehr gut.
Nach elf Ligaspielen stand der BVB noch nie so gut da wie heute. War ein solcher Raketenstart zu erwarten?
Weil wir sehr hart arbeiten, weil wir ein sehr starkes Team haben, und weil wir die Anweisungen des Trainers erfüllen. Wir wissen, dass wir ein sehr gutes Gegenpressing spielen müssen, um zum Erfolg zu kommen.

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Es wird hart gearbeitet, aber das Programm ist auch hart, auch wenn momentan "nur" alle fünf Tage gespielt wird. Wie sehr schlauchen die englischen Wochen?
Wir haben in der Vorbereitung darauf hingearbeitet, dass wir für solche Aufgaben fit sind. Natürlich kosten laufintensive Spiele wie gegen Stuttgart oder Arsenal viel Kraft. Aber wir haben einen so guten Kader, dass jeder jeden ersetzen kann und auch Pausen möglich sind, wie am Freitag für mich, als ich eine halbe Stunde früher runter konnte.
Wie lautet die Zielsetzung für das Rückspiel gegen Arsenal?
Wir gehen in jedes Spiel, um es zu gewinnen. Aber es wird natürlich enorm schwierig. Arsenal ist in allen Mannschaftsteilen sehr stark besetzt. Der Gegner aber wird mitspielen, und vielleicht entstehen dadurch ein paar Räume. Aber so viele Chancen wie gegen Stuttgart werden wir nicht bekommen.
Interview: Boris Rupert