Borussia Dortmund hat es am 18. Spieltag der Fußball-Bundesliga verpasst, aus den Patzern der Konkurrenz – Leverkusen, Gladbach und Wolfsburg haben verloren – Kapital zu schlagen und kam „nur“ zu einem 2:2 gegen den FC Augsburg.

Mit Blick auf die Tabelle hat der neue Tabellendritte einen Punkt gewonnen, doch die Enttäuschung überwog. „Wir haben uns viel vorgenommen“, sagte Sebastian Kehl und fügte hinzu: „Es fühlt sich so an wie eine Niederlage.“

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Sven Bender traf als erster Dortmunder seit 22 Jahren in einem Spiel in beide Tore. [Fotos: firo]

Die guten Vorsätze waren so groß, dass sie mit zunehmender Spieldauer immer schwerer auf den Schultern lasteten. „Je länger das Spiel dauerte, umso mehr hat meine Mannschaft verkrampft“, merkte Jürgen Klopp an. „Wir haben es nicht geschafft, dominant zu spielen und unser Spiel durchzudrücken. Die Gründe werden wir analysieren“, meinte Kehl und fügte schon mit Blick auf die nächste Aufgabe an: „In Braunschweig müssen wir das deutlich besser anstellen, denn wir brauchen die Punkte, um dran zu bleiben.“

Vieles von dem, was in den Trainingstagen von La Manga einstudiert wurde, konnte umgesetzt werden. „Wir sind sehr gut reingekommen, haben den Gegner sehr hoch attackiert und ihm kaum Luft gegeben zum Atmen“, erklärte Marcel Schmelzer, doch einigermaßen zerknirscht musste auch er eingestehen: „In der zweiten Halbzeit haben wir es nicht mehr geschafft, unser Spiel durchzuziehen.“

uch wenn Augsburg nur einen Schuss abgab, der auch aufs Tor kam, fand niemand im BVB-Lager das Remis als außerordentlich ungerecht an. „Wir haben Fehler gemacht und unsere Torchancen nicht genutzt“, attestierte Sebastian Kehl: „Wir wollten endlich wieder einen Dreier einfahren, endlich wieder ein Heimspiel gewinnen.“ Doch am Ende stand ein 2:2 gegen den FC Augsburg: „Der Punkt ist sehr, sehr bitter für uns.“

Aber es ist ein Punkt; ein Punkt mehr, als ihn die anderen heute geholt haben...
Boris Rupert