Das Heimspiel gegen den FC Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr) soll für Borussia Dortmund der Auftakt zu einer Siegesserie im eigenen Stadion werden. „Es ist unser Fehler, dass der Gegner es für möglich hält, bei uns etwas holen zu können“, sagt Jürgen Klopp mit Blick auf die Zielsetzung der Schwaben, aus dem Signal Iduna Park wenigstens einen Punkt entführen zu wollen.

Nach drei Heimniederlagen in Serie will der BVB wieder dort anknüpfen, was er zu Saisonbeginn schaffte: Siege vor eigenem Publikum in Serie. Sechs hintereinander gab es bis Anfang November bei 21:4 Toren. „Auf das, was wir in der Rückrunde vor haben, haben wir uns eingeschworen. Jetzt müssen wir es abrufen“, sagt der Trainer nach einer Vorbereitung, in der vieles, aber nicht alles gut gelaufen ist.

Bild
In der vergangenen Saison gewann der BVB beide Spiele gegen den FCA. Hier jubeln Leitner, Schieber und Sahin.

„Fehler“, sagt er, „sind aber nicht immer schlecht, weil sie deutlich machen, woran man noch arbeiten muss. Ein „neues Gefühl für Defensive“ habe er „den Jungs vermittelt“, und fünf Wochen ohne Pflichtspiel „haben auch bei uns den Bogen gespannt. Und das wollen wir am Samstag zeigen“. Gegen einen Gegner, der durch seine Erfolge in den Wochen vor Weihnachten, vielmehr aber noch durch seine kompakte, zugleich kreative Spielweise für Respekt und Anerkennung gesorgt hat und mit viel Selbstvertrauen anreist. „Augsburg“, sagt Klopp, „hat in den letzten Jahren im deutschen Profifußball mit die beste Entwicklung genommen.“

Schon das Hinspiel war trotz des am Ende deutlichen Resultats (4:0, Dreierpack Aubameyang) „eine super enge Partie“, und deshalb fordert der Trainer: „Unser Spiel muss lebendig sein. Wir müssen dem Gegner ständig Fragen stellen, die er ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr beantworten kann.“

Und so interessieren Klopp keine Zwischenstände, sondern „nur das, was am Ende auf der Anzeigetafel steht“. Mit einem Sieg will der BVB oben dran bleiben in der Tabelle. Dabei gilt der Blick nicht Platz eins. „Um wirklich zu kämpfen, muss man ein Ziel haben, das in Reichweite liegt“, betont er: „Bayern München ist nicht unser Ziel, sondern ein Sieg gegen den FC Augsburg. Wir wollen die Mannschaften ein- und überholen, die vor uns sind.“ Das sieht auch Hans-Joachim Watzke so: „Wir definieren unsere Ziele nicht neu.“ Die direkte Qualifikation für die UEFA Champions League soll nach 34 Spieltagen herausspringen: „Unsere Jungs waren in der Hinrunde über einen langen Zeitraum komplett im Plan.“ Und da wollen sie wieder hin…
Boris Rupert

So könnten sie spielen