Borussia Dortmund spielt eine starke Rückrunde. Sechs der acht Pflichtspiele wurden gewonnen. Zum Auftakt des Jahres 2014 gab es ein 2:2 gegen Augsburg. Das 0:3 in der Vorwoche beim HSV war ein Ausrutscher. Beim 3:0 gegen Nürnberg kam der BVB auf 28:4 Torschüsse. Überragend!

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Voller Einsatz: Henrikh Mkhitaryan

Spielkontrolle: Der BVB ließ nur vier Torschüsse des Gegners zu (so selten kam Nürnberg in keinem anderen Saisonspiel zum Abschluss) und gab 28 Torschüsse ab. In keiner anderen Partie ließ der Club so viel zu.

Standard-Spezialisten: Das 1:0 war Borussia Dortmunds 17. Tor nach einem ruhenden Ball in dieser Saison, das ist Ligaspitze.

Weiße Weste: Roman Weidenfeller blieb zum 100. Mal in seiner Bundesliga-Karriere (im 311. Spiel) ohne Gegentor. Weidenfeller ist der 18. Torwart der Bundesliga-Geschichte, der so viele Shutouts schaffte.

Fleißige Kapitän: 118 Kilometer legten die Borussen zurück (121 km die Gäste), dabei knackte Sebastian Kehl als einziger Spieler auf dem Platz die Zwölf-Kilometer-Marke (12,1 km).

Heim-Tor: Henrikh Mkhitaryan traf erst zum zweiten Mal zu Hause im Signal Iduna Park (zuvor am 14. September beim 6:2 gegen den HSV). Seine vier weiteren Treffer markierte er auswärts. Mit sechs Torschüssen, sechs Torschussvorlagen, dem Assist zum 2:0 und dem Treffer zum 3:0 war er auffälligster Borusse in der Partie gegen den FCN.

Zweite Hälfte: Robert Lewandowski erzielte 14 seiner 15 Saisontore nach der Pause.

Topscorer: Mit der Vorlage zum 1:0 und dem Treffer zum 2:0 sammelte Robert Lewandowski seinen 23. und 24. Scorer-Punkt in dieser Saison (15 Tore, neun Vorlagen). Kein anderer Spieler ist erfolgreicher.

Wieder dabei: Mats Hummels konnte in den letzten drei Monaten nur ein Pflichtspiel bestreiten: am 31. Januar beim 2:1 in Braunschweig. Gegen Nürnberg feierte er sein Heim-Comeback. Und er traf erstmals seit September 2012 gegen Leverkusen; zuvor war er 36 Bundesliga-Spiele ohne Tor. Aus der Stamm-Viererkette der letzten Jahre fehlt jetzt nur noch Neven Subotic, der von Sokratis bzw. Friedrich vertreten wurde.

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Konstanz: Mit Ausnahme des Wechsels in der Innenverteidigung (Hummels für Friedrich) spielte dieselbe Startelf wie im letzten Heimspiel gegen Frankfurt (4:0).

Gern gesehen: Zum siebten Mal hintereinander blieb der BVB in einem Heimspiel gegen Nürnberg ohne Gegentreffer. Das letzte Gegentor erzielte Marek Nikl in der Saison 2005/06. In der Bundesliga-Historie gibt es nur zwei längere derartige Serien: Stuttgart blieb gegen Braunschweig acht Heimspiele hintereinander ohne Gegentor, Mönchengladbach gegen Bielefeld gar neun.

Lieblingsgegner: Zum elften Mal in Serie blieb der BVB gegen den Club ungeschlagen (acht Siege, drei Remis). Überhaupt wurde nur eins der letzten 28 Spiele gegen den FCN verloren. Am 25. November 2007 gab es eine 0:2-Auswärtsniederlage.

Alupech: Pekharts Pfostentreffer war Nürnbergs 19. Alu-Treffer in dieser Saison – Ligahöchstwert.

Auszeit: Nürnberg kassierte die zweite Niederlage in der Rückrunde, beide gab es gegen die Topteams aus München und Dortmund – die anderen vier Spiele 2014 hat der Club gewonnen.

Distanz: Beim 2:0 kassierten Nürnberg und Raphael Schäfer das neun Weitschuss-Gegentor in dieser Saison, das ist Ligahöchstwert. (impire/br)