Jürgen Klopp freute sich über das Ende einer „außergewöhnliche Woche, in der wir Real Madrid und Bayern München geschlagen haben – und das in einer phantastischen Art und Weise“. Jetzt aber gilt der Blick dem Pokalhalbfinale gegen Wolfsburg: „Training wird es keines geben. Nur noch erweiterte Regeneration.“

 

Aus München berichtet Boris Rupert

Fünf Tore gegen Bayern München und Real Madrid – kein Gegentor in diesen beiden Partien. Besser kann es kaum laufen…
Wir hätten die Tore nur etwas besser verteilen sollen. Am Ende war es eine außergewöhnliche Woche, in der wir Real Madrid und Bayern München geschlagen haben – und das in einer phantastischen Art und Weise. Vielleicht fehlte der eine oder andere Prozentpunkt beim Gegner, weil er schon Deutscher Meister ist. Wir hatten viel vor und konnten das meiste davon sogar umsetzen. Das war harte Arbeit heute, brutal harte Arbeit.

Was bedeutet der Sieg mit Blick auf Tabellenplatz zwei?
Die drei Punkte tun uns sehr gut. Dadurch, dass Punkte gegen Bayern für jede Mannschaft Bonuspunkte sind, bin ich froh, dass wir uns drei davon schnappen konnten.

München war das neunte Spiel in 28 Tagen; das zehnte kommt am Dienstag. Wo liegt der Schwerpunkt der Arbeit bis zum Pokal-Halbfinale gegen Wolfsburg?
Training wird es keines geben. Wir trainieren schon lange nicht mehr. Es gibt nur noch erweiterte Regeneration und ein bisschen Abschlusstraining am Montag. Das, was wir heute anders gemacht haben, konnten wir auch nicht trainieren, sondern der Mannschaft nur erzählen. Immerhin konnten wir heute erstmals seit längerer Zeit reagieren und vier frische Leute bringen.

Die Aufstellung war sehr mutig – und es war überraschend, dass Lewandowski in der Startelf fehlte.
Wir haben die Mannschaft nach Madrid drei Tage in Ruhe gelassen und uns erst heute gemeinsam mit Bayern München beschäftigt. Es ist für uns immer ein Spiel des Jahres, gegen die beste Mannschaft der Welt anzutreten. Deshalb habe ich mir auch keine Gedanken gemacht, jemanden draußen zu lassen. Lewi ist unser Vielspieler, bei ihm musste es mal sein. Pizszu war ein halbes Jahr verletzt, auch für ihn war es mal an der Zeit zu pausieren. Mats hat selber entschieden, dass er spielen wird.