„Wir werden auch in Marseille eine starke Mannschaft auf den Rasen schicken. Sie genießt unser Vertrauen“, sagte Hans-Joachim Watzke vor dem Abflug nach Südfrankreich. Und: „Wir müssen nicht auf andere schauen. Das ist ein psychologischer Vorteil.“

Welchen Stellenwert die Partie in Marseille?
Sie ist so wichtig wie viele andere wichtigen Spiele auch, aber ganz bestimmt nicht unser „wichtigstes Spiel“, wie zuletzt häufig geschrieben wurde. Wir belegen die „Pole Position“, können mit einem Sieg alles klar machen und müssen nicht auf andere schauen. Das ist ein psychologischer Vorteil.

Wie würden Sie die Situation beschreiben, in der Borussia Dortmund momentan steckt?
Wir haben drei unfassbare Jahre hinter uns; eine Party hat die nächste gejagt. Niemand von uns hat geglaubt, dass es so weitergeht und wir ohne Rückschläge auskommen. Es gibt jedenfalls 1.000 Szenarien, die schlimmer wären als die Situation, in der wir uns momentan befinden. Der FC Chelsea ist beispielsweise vor einem Jahr als Titelverteidiger ausgeschieden und hat das Fußballspielen dennoch nicht eingestellt. Darüber hinaus bin ich sehr zuversichtlich, dass wir in Marseille nicht ausscheiden.

Warum?
Wir haben die direkten Vergleiche mit Arsenal und Neapel für uns entschieden, und wir werden auch den direkten Vergleich mit Marseille gewinnen. Insofern gehe ich davon aus, dass wir eine Runde weiterkommen.

Haben Sie schon einmal so eine Verletzungsmisere erlebt?
Nein, aber ich sehe auch keinen Sinn darin, dies zu thematisieren. Wir werden auch in Marseille eine starke Mannschaft auf den Rasen schicken. Sie genießt unser Vertrauen.

Schielen Sie noch auf Platz eins?
Sollten wir irgendwann am Mittwoch Abend in diesem Spiel klar führen, dann fange ich an zu schielen – vorher aber bestimmt nicht.
Interview: Boris Rupert

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