Sie ist ein echter Hingucker, die Boeing 737-800 der Turkish Airlines. Im vorderen Bereich lackiert in den Farben der aufstrebenden Fluggesellschaft aus der Türkei, hinten in den Vereinsfarben von Borussia Dortmund.

Aus St. Petersburg berichtet Boris Rupert
Als die Maschine auf dem internationalen Flughafen von St. Petersburg, dem drittgrößten des Riesenreichs Russland, ihre Parkposition einnimmt, strahlt das BVB-Logo in der tiefstehenden Wintersonne und kündet davon, dass der Champions-League-Finalist des Vorjahres in der Stadt ist.

Am morgigen Dienstag – Anstoß bereits um 18 Uhr deutscher Zeit – geht es im Achtelfinal-Hinspiel der UEFA Champions League um eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am 18. März im Signal Iduna Park. „Es wird sehr schwer. Wir treffen auf eine spielstarke Mannschaft“, weiß BVB-Chef Hans-Joachim Watzke und formuliert zugleich eine klare Zielsetzung: „Zu einem guten Ergebnis gibt es keine Alternative.“

„Ziel ist es, das Achtelfinale zu überstehen“
„Wir haben uns in einer hochklassigen Gruppe als Vorrunden-Erster durchgesetzt – und wir haben das nicht getan, um dann in der nächsten Runde auszuscheiden“, erklärt BVB-Präsident Dr. Reinhard Rauball und fügt hinzu: „Das ganz klare Ziel ist es, das Achtelfinale zu überstehen. Allerdings wissen wir um die Schwere der Aufgabe und die Qualität unseres Gegners, der zwar noch keine Spielpraxis hat, was die Meisterschaft betrifft, der aber personell nachgelegt hat in einem Maße, wie wir das im Winter nicht können. Wir haben Achtung und Respekt vor Zenit Sankt Petersburg.“

Vielleicht aber ist der Zeitpunkt günstig für ein Aufeinandertreffen mit dem Tabellenführer Russlands. Wie schon im Vorjahr in der gleichen Runde der ukrainische Champion Shakthar Donetsk ist auch Zenit St. Petersburg seit dem 11. Dezember 2013 ohne Wettkampfpraxis – und war zuvor schon nicht unbedingt in Top-Form. Ende Oktober 2013 endete die Erfolgsserie. Von den letzten neun Pflichtspielen hat Zenit nur eins gewonnen.

Lewandowskis Erkältung ist abgeklungen
Dabei soll es bleiben, geht es nach dem Willen von Borussia Dortmunds Torjäger Robert Lewandowski. Er will in seinem 50. Europapokalspiel den Platz zumindest nicht als Verlierer verlassen. „Wir wollen ein gutes Spiel machen und auf jeden Fall ein Auswärtstor schießen“, kündigt der Pole an. Die Erkältung, die ihn am Samstag in Hamburg dazu zwang, vorzeitig den Platz zu verlassen, ist abgeklungen.

Für den verletzten Sven Bender dürfte Sebastian Kehl den defensiven Part auf der „Doppel-Sechs“ im Mittelfeld übernehmen. Auf einer Pressekonferenz um 20.30 Uhr Ortszeit (17.30 Uhr) wird er seine Ziele formulieren.

Alle Videos zur UEFA Champions League finden Sie bei BVB total! – und natürlich auch die Pressekonferenz mit Jürgen Klopp und Sebastian Kehl. Sie ist im Laufe des Abends (ca. 21 Uhr) abrufbar.