Bei aller Rivalität zwischen den beiden traditionsreichen Ruhrgebietsvereinen, die sich eigentlich ausschließlich auf das Sportliche beschränken sollte, gibt es auch echte Freundschaften, sogar unter den Spielern. Den beiden Japanern Atsuto Uchida und Shinji Kagawa fällt daher vor dem 145. Derby eine besondere (Vorbild-)Rolle zu.

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Shinji Kagawa trifft Atsuto Uchida (r.)

Als Shinji Kagawa Anfang September aus England in die Bundesliga zurückkehrte, freute sich ein Mann ganz besonders: der Schalker Uchida. Ob er schon mit Kagawa in Kontakt getreten sei, wurde er kurz darauf gefragt. Die Antwort kam wie aus der Pistole geschossen: „Gestern, vorgestern, vor drei Tagen und davor auch. Wir gehen jeden Tag in Düsseldorf Sushi essen.“

Am Donnerstag waren die beiden Freunde zur Abwechselung mal nicht in Düsseldorf, sondern auf dem Areal der ehemaligen Zeche in Waltrop, praktisch auf halber Strecke zwischen Dortmund und Gelsenkirchen gelegen. Für die Deutsche Fußball-Liga war im Vorfeld des Derbys am Samstag ein TV-Dreh anberaumt.

Aber natürlich wurde auch über Fußball gesprochen: „Wir haben in der Bundesliga nun schon zweimal hintereinander nicht gewonnen“, sagte Kagawa und kündigte seinem Kumpel einen harten Kampf an: „Deshalb wäre ein Sieg auf Schalke für uns sehr wichtig. So ein Derbysieg würde uns Schwung geben für die nächste internationale Aufgabe beim RSC Anderlecht und die Duelle in der Bundesliga.“

Auch wenn der BVB nach den Siegen gegen Augsburg, Freiburg und London jetzt eine kleine Durststrecke durchmacht, ist Kagawa nach wie vor happy: „Wie ich in Dortmund aufgenommen wurde, ist überwältigend. Gerade in Dortmund ist die Unterstützung durch die Fans immer außergewöhnlich. Seit ich wieder hier bin, spüre ich eigentlich nur noch Dankbarkeit.“ (br)

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