Viel ist geschrieben und spekuliert worden über die Personalsituation bei Borussia Dortmund. Zwei Tage vor dem Bundesliga-Auswärtsspiel am Samstag beim SC Paderborn zeichnet sich ab, dass Marco Reus mitwirken kann, für Mats Hummels die verbleibende Zeit dagegen zu knapp werden könnte.

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Marco Reus wird im Spiel gegen Gladbach medizinisch versorgt.

Nachdem Reus – überragender Akteur beim 1:0 gegen Mönchengladbach – nach seinem Einsatz im Testspiel am Dienstag gegen Havelse (2:1) auch am Mittwoch gemeinsam mit jenen Akteuren, die bei ihren Nationalmannschaften nicht oder nur kurz zum Einsatz gekommen waren, beschwerdefrei mitwirken konnte, atmete Jürgen Klopp auf: „Bei Marco sieht es unproblematisch aus.“

Klopp rechnet mit Piszczek und Aubameyang

Mit Ausnahme des ohnehin Gelb gesperrten Sokratis, der nach seinem im Spiel gegen Gladbach erlittenen Wadenbeinbruch noch „stark humpelt“, so Klopp, dürfte damit der gleiche Kader zur Verfügung stehen, dem vor der Länderspielpause der „Befreiungsschlag“ in Form eines Sieges gelungen war.

Lukas Piszczek, der absprachegemäß im Testspiel der Polen gegen die Schweiz (2:2) nicht mitwirkte, kehrte zwar vorzeitig und mit Rückenbeschwerden aus Warschau zurück, doch sein Einsatz am Samstag in Paderborn sollte möglich sein – ebenso wie das Mitwirken von Pierre-Emerick Aubameyang, der zwar zunächst wegen muskulärer Probleme und anschließend aufgrund eines Magen-Darm-Infekts kürzer treten musste. „Er ist gestern schon wieder gelaufen“, berichtete der Cheftrainer am Donnerstag und stellte fest: „Ich gehe davon aus, dass er heute mittrainieren kann. Dann werden wir feststellen, ob ihn die Krankheit geschwächt hat.“

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Lukasz Piszczek

Hummels könnte in London wieder dabei sein

Dagegen wird sich die Rückkehr von Mats Hummels um zwei, drei Tage verzögern. „Es geht nicht so schnell vorwärts, wie wir uns das gewünscht hätten“, erklärte Klopp: „Sollte über Nacht kein Wunder geschehen, hoffen wir, dass er uns am Mittwoch wieder zur Verfügung steht.“ Dann tritt der BVB beim FC Arsenal an.

Gedulden müssen sich auch noch die Langzeitverletzten Nuri Sahin, Jakub Blaszczykowski und Oliver Kirch. „Sie sind alle noch nicht so weit wie Marco Reus“, sagte der Trainer über das Mittelfeldtrio und fügte hinzu: „Idealerweise können wir ihnen noch Zeit geben.“
Boris Rupert

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Mats Hummels muss sich noch gedulden.