Borussia Dortmund rannte 90 Minuten an, kam auf 12:4 Torschüsse und 68 Prozent Ballbesitz, doch gegen das HSV-Bollwerk fehlten Ideen und letztlich auch klare Torchancen. Dabei gingen die Hamburger alles andere als zimperlich zu Werke, sahen mehr Gelbe Karten (5) als sie Torschüsse abgaben (4) und begingen auch fast doppelt so viele Fouls (23) wie die Dortmunder (12).

Scheinüberlegen: Bei aller Überlegenheit hat teder BVB kaum klare Chancen, Jaroslav Drobny musste nur einen Ball abwehren (gegen Aubameyang in der 27. Minute).

Stabil: Der BVB ist seit fünf Spielen ungeschlagen, musste sich nach zuvor vier Siegen in Serie aber mit einem Remis begnügen.

Zweikampfstark: Neven Subotic gewann zwölf seiner 13 Zweikämpfe (92%), Mats Hummels 14 von 16 (88%).

Nullnummer: Erstmals seit 16 Jahren endete die torreichste Paarung in der Geschichte der Bundesliga torlos. Zuletzt hatte es ein 0:0 zwischen dem HSV und dem BVB im April 1999 gegeben. In den zurückliegenden sieben Begegnungen waren im Schnitt 4,6 Treffer pro Partie gefallen.

Auswärtsstark: Borussia knüpft in der Rückrunde an alte Stärke auf fremden Plätzen an und blieb in den vier Gastspielen im Kalenderjahr 2015 ungeschlagen (zwei Siege, zwei Remis).

Unten drin: Der HSV ist seit vier Bundesliga-Spielen sieglos (zwei Remis, zwei Niederlagen) und steckt weiter tief im Abstiegskampf.

Torlos: Der HSV blieb zum 13. Mal in dieser Saison ohne Treffer, bei noch zehn ausstehenden Spielen dürfte der negative Vereinsrekord von 14 torlosen Partien aus der Saison 1991/92 nur eine Frage der Zeit sein.