Die Stabilität ist zurück. In drei der vier Auswärtsspiele in der Rückrunde blieb Borussia Dortmund ohne Gegentor. Das war der Mannschaft im Verlauf der Hinrunde nicht ein einziges Mal gelungen.

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Harte Zweikämpfe prägten das Spiel in Hamburg.

Dass nach zuvor 13 BVB-Toren in den vier siegreich gestalteten Spielen gegen Freiburg. Mainz, Stuttgart und Schalke ausgerechnet in Hamburg die Null auch auf der anderen Seite stand und die torreichste Paarung in der Geschichte der Bundesliga damit erstmals seit 16 Jahren mit 0:0 endete, ändert nichts am positiven Trend.

„Der eine Punkt ist gut, um unseren Abstand nach unten zu halten, aber zu wenig, um uns in der Tabelle weiter nach oben zu arbeiten“, beurteilt Mats Hummels die Situation elf Runden vor Saisonschluss. „Wir sollten ohnehin keinen Träumen nach oben nachhängen, sondern unseren Abstiegskampf erledigen“, mahnt Hans-Joachim Watzke und fügt hinzu: „Wenn wir dann 40 Punkte haben, können wir uns mit anderen Dingen beschäftigen.“

In Hamburg mussten sich die Borussen mit einer, sagen wir mal, rustikalen Gangart der Gastgeber auseinandersetzen und lernen, dass die Ellenbogenschläge von Behrami gegen Mkhitaryan (2. Minute) und Kagawa (21.) dem „Eigenschutz“ zu bewerten seien – aber auch nicht als Ausrede dafür herhalten dürfen, dass wenig zusammenlief beim BVB. „Hamburg“, sagte Hummels, „hat sich mit allem gewehrt, was sie hatten. Sie sind oft sehr hart zu Werke gegangen, aber nicht zu hart.“

BVB auf Platz vier der Rückrundentabelle

Vierter ist Borussia Dortmund in der Rückrundentabelle mit einem sehr guten Schnitt von 2,0 Punkten pro Spiel. Besser sind nur München, Wolfsburg und Bremen (je 2,3). „Wir dürfen mit dem Punkt nicht unzufrieden sein, wenn man bedenkt, in was für einer Situation wir bis vor Kurzem noch gewesen sind“, sagt deshalb auch Kevin Kampl und fügt hinzu: „Jetzt haben wir eine normale Trainingswoche, müssen nicht reisen, sondern können uns in Ruhe und ausgiebig auf das nächste Spiel vorbereiten.“ Am Samstag (18.30 Uhr) heißt der Gegner im Signal Iduna Park 1. FC Köln.
Boris Rupert