Die erste Diagnose von Mannschaftsarzt Dr. Markus Braun hat sich glücklicherweise bestätigt. Marco Reus hat im Spiel bei Dynamo Dresden „nur“ eine schmerzhafte Prellung oberhalb des Knies erlitten. Ein längerfristiger Ausfall droht nicht.

Der 25 Jahre alte Nationalspieler wird intensiv von der medizinischen Abteilung betreut. Dabei wird darauf geachtet, wie sich der Bluterguss in der Oberschenkelmuskulatur weiter entwickelt. Trainer Jürgen Klopp befürchtet, zumindest am Samstag im Auswärtsspiel beim HSV auf diesen wichtigen Spieler verzichten zu müssen.

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Genauso ärgerlich wie Reus’ Verletzung empfindet Sportdirektor Michael Zorc die Äußerungen von Dresdens Abwehrspieler Dennis Erdmann, der das folgenschwere Foul begangen hat: „Der ist mir ins Knie gelaufen, hat sich dabei den Pferdekuss geholt. Ich habe früher Kreisliga gespielt, da hat man kurz geguckt, kurz gerieben und weitergespielt. Aber ich glaube, im Bundesliga-Business ist das halt nicht mehr so.“

Zorc bringt eine solche Aussage in Rage, zumal der Ball bei der Aktion nicht einmal in der Nähe war: „Es ist leider nicht die erste Verletzung in dieser Saison, die sich Marco Reus durch Fremdeinwirkung zugezogen hat. Unsere kreativen Spieler müssen einfach besser geschützt werden! Die Aussagen des Dresdner Spielers Dennis Erdmann sind eine Unverschämtheit. Spieler, die so reden und handeln, gehören nicht auf den Fußballplatz. Nicht einmal auf einen in der Kreisklasse.“ (br)