Mit zunehmender Spielzweit wurde Borussia Dortmund trotz der 120 Pokalminuten von Dienstag immer stärker. „Da ist ein Ventil aufgegangen. Die Mannschaft hat Zug zum Tor entwickelt, den richtigen Weg gefunden“, sagte Jürgen Klopp nach dem 1:1 bei der TSG Hoffenheim.

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Jürgen Klopp und Ciro Immobile

Borussia brauchte eine gewisse Anlaufzeit, kam dann aber immer besser ins Spiel. War das geplant?
Aufgrund der 120 Minuten von Dienstag mussten wir der Mannschaft erst einmal die Möglichkeit geben, ins Spiel zu finden, ohne dabei passiv zu werden. Das war soweit okay. Wir mussten viel laufen, um die Räume zu schließen, waren beim Gegentor nicht hundertprozentig wach. Volland darf den Zweikampf nicht so einfach gewinnen, auch wenn er das sicherlich gut macht.

Und dann?
Wurde es von Minute zu Minute ein superintensives Spiel. In der zweiten Halbzeit mussten wir noch die eine oder andere brenzlige Situation überstehen, doch nach hinten heraus gab es dann immer mehr Möglichkeiten für uns. Solche Spiele gehen nicht immer unentschieden aus.

Für die Zuschauer war die zweite Hälfte ein Spektakel. Auch aus Sicht eines Trainers?
Ich hatte das Gefühl, dass wir mit zunehmender Spieldauer den richtigen Weg gefunden haben. Da ist ein Ventil aufgegangen. Die Mannschaft hat Zug zum Tor entwickelt, Ciro Immobile hat Leben reingebracht. Ich bin aber nicht dazu da, um ein Spiel zu genießen. Wenn es den Leuten gefallen hat, gut. Es war auf beiden Seiten häufig brenzlig. Wir haben bei den Chancen der Hoffenheimer ein bisschen mehr mitgeholfen als die bei uns.

Wie fühlt sich der eine Punkt an?
So wie sich Spiele anfühlen, in denen man den Ball nicht reinmacht. Ich muss und ich kann mit dem Punkt jedoch leben. Idealerweise schnappen wir uns Hoffenheim in den letzten drei Spielen noch. Das wird aber nicht leicht, wie wir heute gesehen haben...
Boris Rupert

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