Er war der Mann des Tages im SIGNAL IDUNA PARK, schließlich hatte Erik Durm in seinem insgesamt 34. Bundesliga-Spiel „endlich“, wie er selbst sagte, sein erstes Tor geschossen. Und das auch noch vor den Augen von Familie und Freunden, die gegen Hertha BSC alle mit im Stadion waren. „Ein Tor zu schießen, ist nicht alltäglich für mich“, sagte er nach dem Spiel im Interview.

Bild

Herzlichen Glückwunsch zum Sieg und vor allem zu Deinem ersten Bundesliga-Tor. Beschreib doch mal Deine Gefühle danach…
Ich war nach dem Tor perplex, wusste gar nicht genau, wo ich hinlaufen soll. Vor meinem Schuss habe ich gesehen, dass am langen Pfosten ein bisschen was auf ist. Dass mein Ball dann genau dort einschlägt, ist natürlich umso schöner. Dann bin ich instinktiv zu ‚Schmelle‘ gelaufen, konnte es selbst nicht ganz fassen. Im Nachhinein ist es natürlich ein bisschen schade, dass ich nicht zu den Fans bin. Ich hätte gerne mit ihnen gefeiert. Aber ich glaube, man hat mir angesehen, dass es nicht alltäglich für mich ist, ein Tor zu schießen. Ich bin sehr froh.

Uns ist zu Ohren gekommen, dass heute viele Deiner Freunde im Stadion waren. Hat das dieses Erlebnis noch besonderer gemacht?
Natürlich macht es das noch besonderer. Es ist immer schön, wenn die Familie und Freunde da sind. Nichtsdestotrotz waren die drei Punkte heute das Wichtigste. Darüber sind wir überglücklich. Es war ein souveräner Auftritt, wir stehen jetzt auf Platz sieben. Diesen Weg müssen wir jetzt weitergehen.

Ihr habt es nun selbst in der Hand, Platz sieben zu halten und doch noch ins internationale Geschäft einzuziehen…
Wir sind super drauf, haben fünf Spiele hintereinander nicht verloren. Hinzu kommt der Finaleinzug gegen die Bayern. Jetzt haben wir es selbst in der Hand, das ist sehr wichtig für uns. Wir müssen und wollen die beiden Bundesliga-Spiele jetzt noch gewinnen. Natürlich freue ich mich dann auch auf das Finale in Berlin. Das ist unser Ziel, und dann können wir die Saison zum Schluss noch vergolden und dem Trainer einen schönen Abschied bescheren. (djg)