Äußerst realistisch haben Borussias Profis nach dem 1:2 in Turin ihre Leistung analysiert: „In der zweiten Halbzeit hatten wir enormes Glück, nicht das 1:3 kassiert zu haben“, sagte zum Beispiel Marco Reus. Der Torschütze zum zwischenzeitlichen 1:1 machte jedoch auch Mut für das Rückspiel.

Roman Weidenfeller: „Mit dem 1:2 können wir leben. Wenn wir vorne ein paar Szenen besser ausgespielt hätten, wäre sogar mehr drin gewesen. Man darf das Glück nicht überspitzen. Die Partie war ausgeglichen. Jeder hatte seine Möglichkeiten. Das Ergebnis spiegelt den ausgeglichenen Leistungsstand wider. Für einen Torwart ist es unglaublich schwierig, wenn der Ball wie beim 0:1 so scharf nach hinten gespielt wird. Ich komme nur mit den Fingerspitzen ran. Ich bekomme ihn nicht weiter zu Seite. Es ist klar dass man da als Torwart schlecht aussieht.“

Marco Reus: „Wir wussten in der Pause, dass wir das besser verteidigen können und müssen. Nach dem 1:1 hatte ich gedacht, dass mehr drin ist. Wir waren gut im Spiel. Aber dann bekommen wir so ein dummes Tor 1:2. Der Ausgleich hat uns leider nicht so viel Sicherheit gegeben, wie wir dachten. In der zweiten Halbzeit hatten wir enormes Glück, nicht das 1:3 kassiert zu haben. Wir waren zu schwach nach vorne, müssen gerade im letzten Drittel zielstrebiger sein. Es ist noch alles möglich. Jetzt müssen wir es im Rückspiel richten.“

Massimiliano Allegri (Juve-Coach): „Ich bin zufrieden mit der Leistung, wir haben sehr gut organisiert gestanden und wenig Chancen zugelassen. Es war aber schwierig, weil Borussia alle Passlinien gesperrt hatte. Wir sind glücklich über den Heimsieg. Ich bin mit unserer Leistung zufrieden. Für das Rückspiel haben wir je nach Spielentwicklung verschiedene Lösungen. Für beide Mannschaften ist ein Weiterkommen noch möglich.“ (fu)