Bei seinem letzten Tor im DFB-Pokal vor über 14 Jahren trug Sebastian Kehl noch das Trikot vom SC Freiburg. Beim 3:2 des BVB gegen die TSG Hoffenheim legte er endlich wieder einen Treffer nach - und was für einen. Die Stimmen zum Spiel.

Michael Zorc: „Es war ein sehr emotionaler Pokalabend. Kompliment an unsere Fans, die die Mannschaft nach vorne getrieben haben, als wir 1:2 hinten lagen. Insgesamt waren wir das eine Tor besser. Am Ende ist es auch verdient. Kämpferisch waren das heute 100 Prozent, die Mannschaft ist voll an ihre Grenzen gegangen. Wir haben gut ins Spiel gefunden, sind dann durch zwei dumme Tore in Rückstand geraten, aber dennoch ruhig geblieben. Das 3:2 war ein grandioser Schuss von Sebastian Kehl. Ich weiß nicht, ob er so einen Treffer schon mal erzielt hat. Ein Super-Tor. Für die Seele war das Weiterkommen sehr gut.“

Sebastian Kehl: „Es war ein super emotionales und aggressives Spiel. Den Dropkick kann ich eigentlich ganz gut. Aber es war auch ein bisschen Glück dabei, dass der Ball so fliegt und an den Innenpfosten geht. Im DFB-Pokal haben wir in dieser Saison die einzige Möglichkeit, einen Titel zu holen. Natürlich habe ich diesen Traum, noch mal nach Berlin zu fahren. Mal schauen, wer in der nächsten Runde kommt. Hoffentlich gibt es wieder ein Heimspiel.“

Erik Durm: „Dieses Pokalspiel war etwas ganz Besonderes für uns. Ohne die Fans im Rücken hätten wir den Einzug ins Halbfinale nicht geschafft. Es war ein Superspiel mit einem Super-Abschluss. Wir sind happy. Wir haben uns in alles reingeschmissen, haben nie aufgehört, nach vorne zu spielen. Dass wir ein 1:2 noch drehen, spricht für die Mannschaft. Das Weiterkommen ist hochverdient. So ein Tor von Kehli sieht man nicht jeden Tag. Er kam rein ins Spiel, hat alles abgeräumt und schießt dann auch noch so ein Tor.“ (fu)

BVB total!-Video: Ausschnitt aus der "Nachspielzeit", frei für alle