Nach seinem ersten Bundesliga-Spiel im SIGNAL IDUNA PARK zeigte sich Keeper Roman Bürki im Interview mit BVBtotal! zufrieden, mahnte aber, dass man „hungrig bleiben“ müsse. Außerdem sprach er darüber, wie er erfahren hat, dass er in der Bundesliga die Nummer eins im Kasten sein wird und wie das Gefühl war, zum ersten Mal als BVB-Torwart vor der Südtribüne zu stehen.

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Roman, lass uns ein bisschen an Deiner Gefühlswelt teilhaben, schließlich war es Dein erstes Bundesliga-Spiel im SIGNAL IDUNA PARK. Wie war es, im Spielertunnel zu stehen, als draußen über 81.000 Zuschauer auf Euch gewartet haben?
Ich habe mich zuerst einmal natürlich riesig darüber gefreut, dass es endlich losgeht. Natürlich war ich schon ein bisschen nervös, das muss ich zugeben. Als ich dann die Gelbe Wand hinter mir hatte, war das schon sehr beeindruckend. Ich bin froh, dass ich ein einigermaßen souveränes Spiel abliefern konnte und dass wir zu Null gespielt haben. Jetzt freue ich mich auf die nächsten Spiele.

Wann und wie hast Du erfahren, dass Du in der Bundesliga die Nummer eins im Kasten bist?
Wir wussten ja, dass die Entscheidung ansteht und wurden unter der Woche vom Trainer in sein Büro geholt. Dort haben wir dann gemeinsam mit Thomas Tuchel und „Teddy“ de Beer gesprochen. Ich bin natürlich sehr froh, dass ich mich durchsetzen konnte und am ersten Spieltag zwischen den Pfosten stehen durfte.

Ein Bundesliga-Auftakt nach Maß, oder?
Absolut, wir haben sehr gut gespielt, haben das Spiel über 90 Minuten in der Hand gehabt, dominiert und vorne unsere Chancen eiskalt genutzt. Genau das hatten wir uns vorgenommen. Wir wollten mit den Zuschauern im Rücken einen guten Start in die Saison hinlegen. Das ist uns gelungen.

„Wir müssen hungrig bleiben“

Wie überrascht bist Du über die Dominanz, die ihr gegen einen so starken Gegner ausüben konntet?
Überrascht war ich eigentlich nicht, denn ich habe in der Vorbereitung tagtäglich gesehen, wie wir spielen und arbeiten. Dafür haben wir uns belohnt, darüber sind wir sehr froh und glücklich. Jetzt gilt es aber weiterzuarbeiten, die kleinen Details immer weiter zu verfeinern. Wir müssen uns verbessern und hungrig bleiben.

Vier Pflichtspiele, vier Siege. Viel besser geht es nicht…
Klar, das hatten wir uns vorgenommen. Wir wollten unbedingt gut starten. Die Spiele in der Europa-League-Qualifikation und im Pokal waren auch nicht einfach. Wir haben sie sehr ernst genommen und 100 Prozent gegeben. Bis jetzt sind wir dafür belohnt worden. Jetzt gilt es, dranzubleiben und genau so weiterzumachen.
Aufgezeichnet von Dennis-Julian Gottschlich