Auch BVB-Coach Thomas Tuchel war nach dem Sieg gegen Augsburg der Meinung, dass man seiner Mannschaft die „hohe Belastung der letzten Wochen“ angemerkt habe. Dennoch sprach der BVB Coach von einem „verdienten Sieg“. Das sahen auch Mats Hummels und Roman Bürki so. Die Stimmen zum Spiel.

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Thomas Tuchel: „Man hat uns in der ersten Hälfte und auch über weite Strecken der zweiten Hälfte die hohe Belastung der letzten Wochen angemerkt. Es ist uns schwer gefallen, unser Gegenpressing durchzuziehen. Nach dem Rückstand wurde es dann noch schwerer. Der Ausgleich vor der Pause war extrem wichtig. Nach dem Wechsel haben wir uns etwas freigespielt und waren offensiv gefährlicher. Insgesamt war es ein kompliziertes Spiel, das wir verdient gewonnen haben.“

Mats Hummels: „Dieses Spiel war ein erneuter Beweis unserer Reife. Das 0:1 war ärgerlich, aber wir sind auch nach dem Gegentor ruhig geblieben und wussten genau, dass genügend Zeit bleibt, um zurückzukommen. Augsburg hat sich fast durchgehend aufs Verteidigen konzentriert, deshalb war es nicht einfach. Aber wir haben unsere Laufwege abgespult und wussten, dass die Augsburger das irgendwann nicht mehr verteidigen können. In der ersten Halbzeit hat jeder - ich eingeschlossen - kleinere Fehler gemacht, nach der Pause haben wir dann aber immer konzentrierter agiert und die Bälle deutlich besser gehalten. Nach dem 3:1 lassen wir den Ball und Gegner dann überragend laufen.“

Julian Weigl: „Wir sind sehr erleichtert, dass die harte Arbeit, die wir in dieses Spiel stecken mussten, belohnt worden ist. Speziell in der ersten Halbzeit ist es uns nicht so einfach gefallen. Deshalb sind das natürlich ganz wichtige drei Punkte. Wir sind glücklich, mit so einer Serie in die Länderspielpause zu gehen.“

Henrikh Mkhitaryan: „Es war ein sehr schwieriges Spiel, besonders in der ersten Halbzeit. Augsburg hat sehr gut verteidigt, mit einer Fünfer-Abwehrkette und vier Mittelfeldspielern direkt davor. Deshalb hatten wir offensiv nur sehr wenig Platz, um unser Spiel durchzuziehen. Das Tor vor der Halbzeit war sehr wichtig, nach der Pause ist es dann etwas einfacher gewesen. Augsburg hat umgestellt, musste hinten etwas öffnen. Das hat es uns dann etwas einfacher gemacht.“

Roman Bürki: „Zu Beginn hat etwas die Konzentration gefehlt, wir hatten Probleme, so richtig ins Spiel zu finden. Da haben wir uns das Leben schwerer gemacht, als nötig. Dass Augsburg dann aus zwei Torschüssen ein Tor macht, ist natürlich doppelt bitter. Trotzdem war die erste Halbzeit sicherlich nicht das, was wir von uns selbst erwarten. Aber wir haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen, schöpfen da natürlich auch aus unserem Selbstvertrauen. Wir wissen einfach, was wir können. Deshalb sind wir nicht nervös geworden, und haben unser Spiel durchgezogen. Das war der Schlüssel zum Erfolg.“

„Der Ausgleich vor der Pause tat weh“

Markus Weinzierl: „In den ersten 40 Minuten haben wir unseren Plan sehr gut umgesetzt. Leider bekommen wir kurz vor der Pause den Ausgleich. Das tat weh. Beim 1:2 haben wir dann drei Kleinigkeiten falsch gemacht. Das bedeutet gegen so eine Weltklasse-Mannschaft ein Gegentor. Insgesamt war die Leistung nicht so schlecht und wir haben trotz dreier Gegentore nicht viel zugelassen.“ (djg)

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