Zum vierten Mal in seiner Europapokal-Historie reist Borussia Dortmund nach Portugal, zum dritten Mal nach Porto. Nach zwei Duellen mit Boavista Porto ist nun in der Runde der letzten 32 der FC Porto erstmals Gegner von Borussia Dortmund auf europäischer Ebene.

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Der zweimalige Gewinner des Europapokals der Landesmeister (1987 und 2004) sowie des UEFA-Cups (2003 und 2011) und zudem zweimalige Weltpokalsieger ist einer der stärksten Gegner, der den Borussen am Montagmittag bei der Ziehung in Nyon (Schweiz) hätte zugelost werden können. „Ich glaube, ich habe mir schon nach der Auslosung der Gruppe in Dortmund einige Sympathien verspielt“, meinte Ex-Borusse Alexander Frei, der als Botschafter seiner Heimatstadt und des Endspielorts 2016, Basel, die Lose zog.

„Sportlich ist es ein sehr schwieriges Los, aber zugleich ein sehr reizvolles für unsere Fans. FC Porto – das bedeutet fast schon wieder Champions-League-Atmosphäre“, kommentierte BVB-Chef Hans-Joachim Watzke die Auslosung.

Die Mannschaft um Welt- und Europameister Iker Casillas (früher Real Madrid) im Tor beendete die Vorrunde in der UEFA Champions League als bester Gruppendritter und mit bemerkenswerten zehn Punkten. Unter anderem gab es ein 2:1 zu Hause gegen den FC Chelsea. In der nationalen Meisterschaft belegt die defensivstarke und noch ungeschlagene Mannschaft mit nur sechs Gegentoren aus 13 Spielen, aber 33 Punkten auf der Habenseite Tabellenplatz zwei hinter Sporting Lissabon.

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Riesenubel in der Roten Erde nach dem Jahrhundert-Spiel gegen Benfica Lissabon

Borussia Dortmund muss im Hinspiel am 18. Februar 2016 im Signal Iduna Park ein gutes Ergebnis vorlegen. Bislang wurden alle drei Heimspiele im Europapokal gegen einen Gegner aus Portugal gewonnen – darunter das legendäre 5:0 am 4. Dezember 1963 gegen die damalige Weltklassemannschaft Benfica Lissabon. Um ins Achtelfinale einzuziehen, muss vermutlich jedoch die bisherige Bilanz auf portugiesischem Boden aufpoliert werden. Gegen Benfica (1:2) und Boavista (0:1, 1:2) gab es Niederlagen, wenn auch knappe. „Ich freue mich auf die Spiele und sehe unsere Mannschaft auf Augenhöhe mit dem Gegner“, erklärt Sportdirektor Michael Zorc.
Boris Rupert