Beim Abschlusstraining im Estádio do Dragão waren auch Ilkay Gündogan und Roman Weidenfeller mit dabei. Obwohl der Torhüter schon am Sonntag in den Kader zurückgekehrt war und in Leverkusen auf der Bank Platz nehmen konnte, stehen seine Einsatzchancen geringer als die von Mittelfeldstratege Gündogan.

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Roman Weidenfeller und Mats Hummels heute Abend in Porto

Aus Porto berichtet Boris Rupert

„Ilkay hat sich ein bisschen schneller erholt“, erläuterte Cheftrainer Thomas Tuchel die Personalsituation und sprach Gündogan eine Startelf-Option zu: „Bei Roman steht jedoch ein dickes Fragezeichen dahinter, und die Tendenz geht dahin, dass es nicht klappt.“

Für den 35 Jahre alten Schlussmann wäre das natürlich bitter, denn schon das Hinspiel hatte er, der in der UEFA Europa League stets das Mandat zwischen den Pfosten erhalten hatte, wegen eines Infekts verpasst.

Somit liegt es womöglich an seinem Konkurrenten Roman Bürki, ob Weidenfeller noch weitere Einsätze bekommt in diesem Wettbewerb. Dann nämlich, wenn der Schweizer seine aktuelle Zu-Null-Serie fortsetzt oder maximal ein Gegentor kassiert. Dann wäre Borussia eine Runde weiter.

Trainer Thomas Tuchel erwartet „ein mutiges und starkes Porto in bester Aufstellung und in Bestform. Die Mannschaft liebt es, auf dieser Bühne zu spielen und ist in der Lage, in besonderen Spielen besondere Leistungen zu bringen. Wir müssen nah an unserem Limit spielen und brauchen eine absolute Topleistung. Wir fühlen uns bereit dafür, uns in Europa mit den Besten zu messen.“ Er fordert den Mut ein, „auch in Porto die Initiative zu ergreifen“.

„Komplett neu einlassen auf dieses Spiel“

Seiner Mannschaft wird er morgen Abend mit auf den Weg geben, sich „frei zu machen vom Ergebnis“ im Hinspiel „und uns komplett neu einzulassen auf dieses Spiel“, an dessen Ende ein Ergebnis stehen soll, „das uns verdient in die nächste Runde bringt“.

Welche elf Spieler das Startelf-Mandat erhalten, ist noch völlig offen. „Die Rotation ergibt sich sehr spät, häufig erst am Morgen des Spieltags, wenn ich eine Nacht darüber geschlafen habe und wir alle Szenen des Gegners ausgewertet haben“, verrät Tuchel und fügt hinzu: „Ich bin glücklich, dass wir in der Lage sind, in vielen unterschiedlichen Konstellationen zu spielen.“

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