18 Spiele sind mit dem Start in die Frühjahrsrunde der Fußball-Bundesliga noch zu absolvieren, 54 Punkte zu vergeben. Der Tabellensechste Borussia Dortmund fühlt sich bereit für eine erfolgreiche Aufholjagd, auch wenn sich die Personalsituation nicht wie erhofft entspannt hat.

Roman Bürki kehrt erst am kommenden Wochenende in Mainz an seinen Arbeitsplatz zurück (so ist es zumindest geplant), in Sven Bender fehlt ein ganz wichtiger Stabilisator in den ersten Partien des neuen Jahres wegen eines Außenbandrisses im Sprunggelenk und Top-Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang ist mit seinem Heimatland Gabun beim Afrika-Cup beschäftigt (bisher zwei Remis mit jeweils einem Aubameyang-Tor in den ersten beiden Gruppenspielen). Doch abgesehen von dieser zentralen, eminent wichtigen Achse fehlen in Bremen „nur“ Emre Mor, Nuri Sahin und Neven Subotic, sofern sich die Hoffnungen auf eine Rückkehr von Sokratis und Ousmane Dembélé heute beim Abschlusstraining erfüllen sollten. Wenn nicht, sollten die beiden jedoch in einer Woche in Mainz wieder an Bord sein.

„Alle Antennen sind draußen“

„Wir fühlen uns bereit, das Spiel so zu spielen, wie es nötig sein wird. Alle Antennen sind draußen für Verteidigungs- und Angriffsverhalten“, sagt Thomas Tuchel vor dem Auftakt in Bremen. Er stellt sich ein auf „ein emotionales Spiel, eine leidenschaftliche Mannschaft und ein leidenschaftliches Publikum“. Tuchel stellt Bremens „große individuelle Qualität in der Offensive“ heraus und mahnt: „Wir müssen die Konter kontrollieren. Ich bin sehr gerne in Bremen, weiß aber auch, wie schwer es ist, dort zu gewinnen.“

Immerhin stimmen die statistischen Vorzeichen positiv. Vier der letzten fünf Gastspiele an der Weser konnten gewonnen werden. Ein Sieg würde ein starkes Signal bedeuten. Tuchel denkt allerdings langfristig: „Wir haben 18 Spiele dafür Zeit, um diesen Rückstand aufzuholen und eine Aufholjagd zu starten. Klar ist immer nach einer Pause: Keiner weiß genau, wo er steht. Wir werden ab morgen abgeprüft und müssen uns beweisen.“
Boris Rupert

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