Nach der Rückkehr von Pierre-Emerick Aubameyang vom Afrika-Cup kann Trainer Thomas Tuchel vor dem Spiel am Sonntag (17.30 Uhr) beim 1. FSV Mainz 05 personell fast aus dem Vollen schöpfen.

Der Gabuner hatte sein Land als Kapitän aufs Feld geführt und war nach drei Unentschieden aus dem Wettbewerb ausgeschieden. „Die Enttäuschung ist natürlich groß“, sagte Tuchel: „Sie hatten sich Außenseiterchancen ausgerechnet und mussten ohne Niederlage ausscheiden.“ Nach seiner Rückkehr nach Dortmund freue sich der Stürmer jedoch, sofort die nächste Aufgabe anzupacken. Bislang habe Aubameyang zwei intensive Trainingseinheiten mitgemacht, und Tuchel legte sich bereits fest: „Er wird morgen spielen.“ Ob in der Startelf oder von der Bank kommen, bleibt allerdings offen.

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Durch Konkurrenz ans Maximum

Aubameyang erhöht die Auswahl in der Offensive jedenfalls noch einmal. „Man freut sich als Trainer, dass es so ist“, erklärt Tuchel: „Es ist die Situation, die das Beste aus uns hervorbringt. Diese Konkurrenzsituation zu haben, ist unser großer Wunsch, um ans Maximum zu kommen.“ Es sei sofort eine andere Situation, wenn man mit mehr als 20 Feldspielern trainieren könne: „Es fördert die Konzentration, die Wachheit.“

Zum Trainingskader gehört auch Neuzugang Alexander Isak, der aufgrund einer fehlenden Spielgenehmigung jedoch nicht dem Spieltagskader angehören wird. In den drei Trainingseinheiten, die der 17-Jährige mit seinen neuen Vereinskollegen absolviert hat, hinterließ er einen guten Eindruck. Tuchel: „Er hat sportlich schnell Fuß gefasst, das ist keine Selbstverständlichkeit.“ Ein Zeitlimit für den ersten Einsatz gibt es für ihn nicht: „Wir lassen ihn ankommen und fördern ihn. Wir haben viel Geduld, werden es aber auch nicht künstlich hinauszögern.“
Christina Reinke