Thomas Tuchel sprach auf der Pressekonferenz nach dem Sieg über den FC Ingolstadt von einer „sehr guten“ Leistung des Gegners. „Wenn du am Ende trotzdem zu Null gewinnst, wird sich dieses Ergebnis morgen großartig anfühlen“, so Tuchel. Die Aussagen des BVB-Trainers im Überblick.

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Thomas Tuchel über den Sieg gegen Ingolstadt:
„Glückwunsch an den FC Ingolstadt zu dieser Leistung. Ich finde auch, dass sie ein sehr gutes Spiel gemacht haben. Das Ergebnis fühlt sich super an, am Ende von so intensiven Wochen. Dass wir offensichtlich nicht unser bestes Spiel gemacht haben, ist auch klar. Uns hat die mentale frische, die Handlungsschnelligkeit und Passsicherheit gefehlt, um dominanter zu spielen. Wir haben uns wahnsinnig schwer getan, das Spiel in die gegnerische Hälfte zu bekommen, hatten viele Ballverluste. Dann geht die Rennerei los und die Sicherheit flöten. Wenn du am Ende trotzdem zu Null gewinnst, wird sich dieses Ergebnis morgen großartig anfühlen. Deshalb bin ich hier Trainer geworden, weil ich eine Mannschaft habe, die trotz der hohen Belastung dann so ein Spiel doch gewinnt.“

…die Tabellensituation:
„Es ist toll, dass wir vorlegen konnten. Wenn man sich in unserer Situation befindet und in der Liga punkten will, ist das am Ende Gold wert.“

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…die Belastung der letzten Wochen:
„Es ist nicht immer einfach, alles abzuschütteln, wenn man im Drei-Tage-Rhythmus spielt. Gerade für die vielen jungen Spieler, die teilweise ja auch gehypt werden. Da steckt körperliche Anstrengung drin, es ist aber auch eine mentale Belastung. Die Spiele müssen verarbeitet werden, aber dann steht man sofort wieder auf dem Platz. In Berlin, in Lotte, gegen Ingolstadt. Wann soll das alles verarbeitet werden? Zu guter Letzt ist dann auch noch eine Auslosung, und um 12 Uhr quatschen alle über die Champions League. Da denkst du dir doch: Ja gut, aber wir haben heute Abend noch ein Bundesliga-Spiel. Dann sieht es halt auch mal so aus, wie heute.“

…Marc Bartra, der nicht in der Startelf stand:
„Marc hat bis heute Morgen über Probleme im Adduktorenbereich geklagt, die erst nach dem Abschlusstraining mit einer intensiven Behandlung weggegangen sind. Er meinte, er könnte es versuchen, sich aufzuwärmen und wollte unbedingt spielen. Allerdings hat er sieben Spiele in Folge durchgespielt. So eine Intensität gab es bei ihm in den letzten Jahren nie. Deshalb war das Risiko zu hoch, eine Verletzung zu riskieren. Angesichts unseres Programms im April, wollten wir das Risiko nicht eingehen.“ (djg)

BVB total!-Video: Die Pressekonferenz nach dem Spiel mit beiden Cheftrainern, frei für alle