Tore sind garantiert, wenn Borussia Dortmund und der Hamburger SV aufeinandertreffen. 176 Mal bejubelten die BVB-Fans bislang einen Treffer ihrer Mannschaft in diesem Evergreen, sogar 179 Mal durften die Hamburger die Arme in die Luft reißen. Mit 355 Treffern ist das Duell BVB gegen HSV das torreichste in der Geschichte der Fußball-Bundesliga. Am Dienstag erlebt es seine 100. Auflage.

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Im Hinspiel traf Pierre-Emerick Aubameyang vier Mal. Borussia siegte mit 5:2.

Anstoß: Das Spiel wird am Dienstag um 20 Uhr im ausverkauften Signal Iduna Park angepfiffen.

Ausgangslage: Zehn Ränge und 17 Punkte trennen den Tabellenvierten Borussia Dortmund und den Vierzehnten Hamburger SV. In der Rückrundentabelle liegen beide Teams mit 17 Zählern gleichauf – nur die Bayern (23) punkteten häufiger. Mit einem Sieg im 100. Bundesliga-Duell könnte der BVB die Gesamtbilanz (bisher 35 Siege, 36 Niederlagen) ausgleichen und möglicherweise auch nach Toren (176:179).

Heim/Auswärts: Borussia Dortmund gewann die letzten vier Heimspiele und ist saisonübergreifend seit 33 Partien im Signal Iduna Park ungeschlagen. Die letzte Heimniederlage gab es auf den Tag genau vor zwei Jahren mit 0:1 gegen Bayern München (4.4.2015). Der Hamburger SV gewann nur eins der letzten sechs Auswärtsspiele (am 11. Februar mit 3:0 in Leipzig).

Personalien: Ohne Sieben geht der BVB ins Spiel: Sokratis (Gelbsperre), Schürrle (Sprunggelenk), Durm (muskuläre Verletzung), Reus (Rückstand nach Faserriss), Götze (Stoffwechselerkrankung), Rode (Aufbautraining nach Leisten-OP) und Burnic (Sprunggelenk) fehlen, Weigl (Oberschenkel) und Schmelzer (Rücken) wackeln. Beim HSV fehlen Jung (muskuläre Probleme) und Müller (Innenbandriss im Knie).

Bilanz: Diese Paarung ist die torreichste der Bundesliga-Historie – es fielen in den 99 Duellen insgesamt 355 Tore; in den letzten elf Partien waren es 46, also über vier pro Spiel. Nur in Dortmund kassierte Hamburg in den letzten acht Spieljahren sechs Auswärtsniederlagen. Aber: Seit 2006 verlor der BVB gegen keinen Kontrahenten so häufig wie gegen den HSV (zehn Niederlagen). 38 Mal gab es bei dieser Paarung einen Elfmeter (Ligarekord).

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Statistik: Der BVB verlor nur eins der letzten sechs Spiele (1:2 in Berlin am 11. März) und hat mit 55 ligaweit die zweitmeisten Treffer nach Bayern München (67) erzielt. Der HSV ist seit vier Spielen ungeschlagen (drei Siege, ein Remis), verlor nur eine der letzten acht Partien, erzielte jedoch nur einmal mehr als zwei Tore in einem Spiel. Einzig Darmstadt kassierte mehr Gegentreffer (51) als Hamburg (47).

Höchster Heimsieg: Am 32. Spieltag der Saison 1966/67 trafen Lothar Emmerich, Wosab (je zwei Mal), Paul, Peehs und Cyliax zum 7:0. Diese Niederlage vom 20. Mai 1967 ist die zweithöchste des HSV in der Bundesliga.

Zuschauer: Der SIGNAL IDUNA PARK ist mit 81.360 Besuchern ausverkauft. 4.500 Fans begleiten den HSV.

Schiedsrichter: Nach zwei Jahren „Pause“ pfeift Markus Schmidt wieder ein BVB-Spiel. Für den 43 Jahre alten Referee aus Stuttgart ist es die zehnte Bundesliga-Partie mit Beteiligung von Borussia Dortmund. Bisherige Bilanz: 6 Siege, 2 Remis, 1 Niederlage.
Zusammengestellt von Boris Rupert