Es sind Momente wie diese, die für immer in Erinnerung bleiben, die das Besondere ausmachen an Borussia Dortmund, an der Südtribüne: das Gefühl für die Situation.

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Als die Fans die Mannschaft feierten für eine tolle Leistung im Spiel gegen den 1. FC Köln sowie den drei Tage zuvor errungenen Einzug ins Pokalfinale, machte sich Neven Subotic auf den Weg zur Südtribüne. Vorbei an den BVB-Profis, die den ehemaligen Kollegen mit Applaus begleiteten. „Wir sind alle Dortmunder Jungs“, schallte es von der größten Stehplatztribüne Europas. Subotic verneigte sich vor ihr, zog symbolisch den Hut.

„Wenn man so einen Moment erleben darf, kann man sich extrem glücklich schätzen“, sagte der an den 1. FC Köln ausgeliehene Spieler später bei sky: „Die achteinhalb Jahre, die ich in Dortmund verbracht habe, waren ein Glück und ein Segen. Heute nochmal eine Wertschätzung zu bekommen, für die ganze Arbeit, die ich investiert habe, die ganzen schönen Momente, die wir gefeiert haben, auch die traurigen, die uns immer enger vereint haben, das ist eine Bindung, die auch in 100 Jahren noch bestehen wird.“ Und weiter: „Ich erinnere mich nur an Dede und Kloppo, die hier so gefeiert wurden. Tausend Dank an die Fans! Das kann man im ersten Moment gar nicht verarbeiten. Ich genieße das einfach nur.“

Die Ovationen der Südtribüne habe Subotic „sich verdient“, bemerkte Gonzalo Castro: „Mit ihm und Mats Hummels in der Innenverteidigung – das war ein Superpaar.“ Dass Subotic in der Nachspielzeit den Nachschuss von Ousmane Dembélé klärte und damit den Dortmunder Sieg verhinderte, zählt für Matthias Ginter zu den „Geschichten, die nur der Fußball schreibt“. (br)

BVB total!-Video: Neven Subotic im Interview