Nach 559 Tagen erklingt im Signal Iduna Park wieder die dreisprachige Hymne der UEFA Champions League, die 1992 vom Royal Philharmonic Orchestra eingespielt wurde. Viel wird in diesen Tagen diskutiert über einen Wettbewerb, der in der Gruppenphase zwar seine Längen haben mag, der aber „das Schwerste ist, was man in Europa spielen kann“, so Thomas Tuchel.

Am 2. Spieltag kommt es auf drei Spielfeldern zu absoluten Highlights. Borussia Mönchengladbach fiebert dem Heimspiel gegen den FC Barcelona entgegen, im Estadio Vicente Calderón kommt es zur Neuauflage des Vorjahres-Halbfinales zwischen Atletico Madrid und Bayern München – und im Signal Iduna Park fordert Borussia Dortmund den Titelverteidiger und Rekordsieger Real Madrid heraus.

„Bei so einem Spiel dabei sein zu dürfen, träumt man als Kind“, sagt Julian Weigl, der vor zwei Wochen in Warschau seine Champions-League-Premiere feierte: „Als die Hymne vor dem Spiel ertönt ist, war es ein besonderes Gefühl für mich. Davon träumt man als kleiner Junge. Ein tolles Gefühl. Einen besseren Start hätte ich mir nicht vorstellen können.“

Die Schwarzgelben wollen eine bemerkenswerte Serie fortsetzen. In fünf Heimspielen gegen „den besten Klub der Welt“ sind sie noch ungeschlagen. Die letzten drei Duelle an der Strobelallee wurden bei 8:2 Toren sogar gewonnen! Hält die Serie, steigen die Chancen, dass man die Hymne der Besten in dieser Saison mehr als drei Mal hört an der Strobelallee: Ce sont les meilleurs, sie sind die Besten, these are the champions – die Meister, die Besten, les grandes équipes, the champions!
Boris Rupert