Am späten Abend gaben Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange sowie Staatsanwältin Sandra Lücke erste Erkenntnisse zum Sprengstoffanschlag auf den BVB-Mannschaftsbus bekannt.

Allerdings hielten sich beide mit konkreten Angaben – auch aus „ermittlungstaktischen Überlegungen“ – zurück. Es bleibt vorerst offen, ob es sich womöglich um einen Terroranschlag gehandelt haben könnte. „Es ist nicht klar, was die Hintergründe für die Tat sind“, so Lange.

Dortmunds Polizeipräsident sprach stattdessen von einem „gezielten Angriff auf die Mannschaft des BVB“ und führte aus: „Um 19.15 Uhr ist es zu drei Explosionen im Umfeld des Hotels gekommen, in dem die Mannschaft des BVB gastiert und von dort den Weg zum Stadion angetreten hat.“

Staatsanwältin Lücke berichtete, dass „ein Schreiben aufgefunden“ worden sei, dessen „Echtheit intensiv geprüft“ werde.

Für die Spieler beider Mannschaften wurden Schutzmaßnahmen eingeleitet. „Stadion und Umfeld bleiben im Fokus der Polizei“, versicherte Lange und kündigte für den Nachholtermin am Mittwoch an: „Wir bereiten uns für morgen auf einen Großeinsatz vor und werden alles Menschenmögliche tun, dass das Spiel sicher ablaufen kann.“ (br)